Dietmar und Geli Unterwegs

11. Juni 2016 Ruhetag unterm Wallnussbaum

Die ganze Nacht haben die Hunde des Dorfes gebellt. Jetzt ist Ruhe und ich könnte schlafen. Da treibt mich die Sonne aus dem Bett. Nach dem Frühstück gehe ich mit Kerstin zum „Magasin“. Wir plaudern mit dem Verkäufer. Er ist jetzt Rentner und er hat 34 Jahre als Waldarbeiter gearbeitet.

Vor dem Friedhof sitzen viele alte Männer. Ich traue mich nicht näher. Aber schon werde ich angesprochen, soll fotografieren. Und, mein Akku streikt!!! Peinlich!!! Ich entschuldige mich, hole ein äääneuen Akku und gehe wieder zu der alten Männerrunde. Sie freuen sich über die Fotos und möchten sie gern haben. Ich verspreche, einen Brief zu schicken, der aber erst im November kommt. Sie verstehen das und geben mir ihre Adressen. Dann zeigen Sie mir den besten Weg zum Mausoleum. Der Blick von da oben über die Berge ist wunderschön, rote, weiße, grüne Felsen.

Das Mausoleum „Langar Ata“ ist für einen 1545 verstorbenen Scheich errichtet. Der Hüter der Anlage möchte auch ein Foto.

Auf der Treppe nach unten komme ich an einem Grab einer 105 jährigem Großmutter vorbei.

Außerhalb des Friedhofs sind wieder Verkaufsstände. Zum Glück habe ich kein Geld mit. Also wieder fotografieren. Und Namen notieren. Als Wegzehrung bekomme ich Trockenkäsekugeln geschenkt. Dann darf ich kostenlos mit einem Minibus mitfahren.

Mit unserer Hausherrin trinke ich Tee.

Plötzlich kommen in ihren Garten 90 Menschen ???

Sie bringen Decken, Brot und Wasser mit und setzen sich alle unter einen Wallnussbaum.

Dilshod klärt auf, es ist eine Trauergesellschaft aus 200 km Entfernung, die sich hier sammeln will. Eine 60jährige Frau, die gestorben ist, wollte hier an diesem heiligen Ort begraben werden.

Jetzt dürfen wir unter dem Wallnussbaum sitzen. Unsere Hausfrau pflückt Sauerkirschen. Unser Hausherr sichelt Tierfutter.

Später gehen wir im Fluss Baden und erleben dann mit, wie eine Herde Schafe im Fluss gebadet wird. So etwas hat noch keiner von uns erlebt. Jedes Schaf wird in ein künstlich geschaffenes Becken getaucht und abgerubbelt. Was werden wir auf dieser Reise noch alles sehen?!

  1. Hallo ihr Lieben, unsere Sorge um Euch war auch bei uns da, soooo haben wir uns an Eure Reiseberichte gewöhnt.. Aber wieder auf dem Sender, lesen wir gierig Eure Berichte mit Fotos. Super. Wir haben die letzte Nacht in Cottbus vor uns, die Wohnung ist überschüttet mit Karton, Deutschland hat gewonnen gegen Ukraine und morgen um acht geht unsere Reise ins neue Leben los.. Viele Grüße und wenige Abrutscher mit UFO, aber ….Abenteuer müssen doch auch dabei sein…… Ahoi die Berthelmänner…

  2. Auch ich war schon nervös und habe auf einen neuen Bericht gewartet. Ich vermutete, dass ihr schon im Hochgebirge seid und vielleicht kein W-Lan (WiFi) zur Verfügung habt.
    Nun sind es gar 4 Berichte und sie sind sehr interessant und aufschlussreich.

    Ich würde gerne eure Erlebnisse an passender Stelle in einem Camperforum verlinken, aber nicht ohne eure ausdrückliche Genehmigung. Wie steht ihr dazu?
    Dort gab es bereits das Thema Baikalsee oder Seidenstraße als Anfragen. Eure Reiseberichte könnten viele Zweifel oder Ängstlichkeiten beseitigen und anderen Mut machen.
    Diese intensiven und positiven persönlichen Kontakten sind meiner Meinung nach etwas ganz Besonderes, wie auch die Route und die Ziele.

    Beste Grüße und eine gute Weiterfahrt wünschen Werner und Moni.

  3. Hallo Ihr Lieben, wir freuen uns auch, immer wieder von Euch zu lesen. Auch ohne Bilder sind deine Beschreibungen sehr bunt und schön. Wir freuen uns auf weitere bunte Berichte und begleiten euch. Bleibt gesund und fahrt weiter vorsichtig. Liebe Grüße an alle mitreisenden von Herzen N&C

  4. Hallo,ihr Weltenbummler, schön wieder Berichte lesen
    zu können.Wir haben uns schon sorgen gemacht.Jeder
    fragte, was ist bei den WB los.Keine Tagesbricht, wir sind
    froh wieder etwas von Euch zu Hören, und haben alles in uns
    reingezogen.Bleibt weiter gesund und so stark.Es grüßen
    Euch die drei Mortkeraner

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