Dietmar und Geli Unterwegs

26. August 2016 Wir kommen dem Baikal immer näher

Ulan Ude hat uns wirklich erstaunt. Nach den Strapazen in der Mongolei hat uns die Stadt entspannt und mit gastronomischen Köstlichkeiten verwöhnt. Wir hatten südlich des Baikalsees so eine große, moderne Stadt nicht erwartet -europäische Unwissenheit. Die Stadt öffnet sich dem Tourismus, vorgestern logierte eine deutsche Reisegruppe in dem Hotel, in dem wir gegessen haben. Die Stadt hat es verdient, bekannter zu werden, ist sie doch bestes geeignet als Ausgangspunkt für interessante Baikaltouren.

Damit fangen wir jetzt an.

Als erstes besuchen wir das Lamakloster in Ivolginsk. In ihm befindet sich das zentrale Heiligtum des Buddhismus in Burjatien und Russland. Hier leben derzeit 60 Mönche und 150 Studenten der Buddhistischen Universität und der oberste Lama für Russland.

Wir staunen über die farbenprächtige Bauweise des Klosters finden sonst aber wenig Zugang zu den Rieten des Klosterlebens.

Wir fahren wieder Richtung Ulan Ude, um dann gemeinsam mit der Selenga dem Baikalsee entgegen zu eilen.

Die Berge weiten sich immer mehr, bald muss der See zu sehen sein.

Wir biegen von der Hauptstraße nach Posolskoe ab, einem kleinen, unbekannten Dorf. Zu Unrecht. Der Ort verdient es, in künftigen Reiseberichten erwähnt und von Reiseveranstaltern angefahren zu werden.

Mitten im Dorf weiden herrliche Pferde, vor uns ein weißer Klosterbau und dahinter der See. Über 18 000 km sind wir gefahren um endlich an seinen Ufern zu stehen und dann noch diese Kulisse dazu. Ein schneeweißes Kloster mit blauen Kuppeln 1650 von 7 Mönchen errichtet. Das Land haben sie von den Mongolen gekauft. Viele Gebäude sind verfallen, jetzt wird nach und nach einiges wieder aufgebaut und restauriert. Die Klosterkirche ist schon fertig gestellt. Es leben wohl 6 Mönche und 3 Priester hier. Der Ortsvorsteher ist stolz, dass sich Ausländer in sein Dorf verlaufen. Er organisiert sofort, dass wir das Kloster besichtigen können.

Unsere Autos dürfen wir direkt an den Strand stellen. Endlich am Ziel. Jetzt gibt es Sekt. Wir stehen am Baikal und können es selbst noch nicht glauben. Vor 17 Wochen sind wir in Görlitz gestartet.

Die Abendsonne zaubert einen orangeroten Abendhimmel. Die Fenster des Klosters werden davon angestrahlt als seien sie alle erleuchtet. Wir sind glücklich und fasziniert von diesem Ort. Oh Augenblick verweile doch, du bist so schön.

 







7 Kommentare

  1. Hallo und herzlichen Glückwunsch, Ihr seit am Baikalsee
    angekommen. Wir sind froh, das es so gut geklappt hat.
    Die Morgenlektüre ist immer sehr aufschlussreich und
    man lernt selbst soviel über Land und Leute,wir finden
    das wunderbar.Für die Weiterfahren alles Gute.Herzliche
    Grüße an Alle Gü,Ma&Ga

  2. Hallo Ihr Lieben, ich genieße jede Deiner Zeilen, Geli, ich staune über das technische Verständnis unser Schreiberin( Danke an den Flüsterer), ich verschlinge die Kommentare unser vielen Daheim gebliebenen, ich betrachte jedes Foto von allen vier Ecken diagonal und links / rechts, so will ich die Welt mit Euren Augen sehen und mit erleben und ein Schmunzeln, eine gewisse Neugierigkeit, ein innerliches Gefühl des Miterlebens und ein Genießen jeder Zeile, und schon muss ich auf den nächsten Tag warten…… Das Internet ist so geil….
    Uns geht’s gut, nach zwei Monaten des ankommends in der neuen Heimat fahren wir unsere Akkus runter und genießen alles Neue, die Gesundheit stärken wir mit Leckerlies und warte auf alles was kommt in unserem Leben… Danke an Euch, träumt Eure Reise weiter und wir sind bei Euch….. ( P.S. Nicht umdrehen jetzt ) Ahoi aus Twistringen die Berthelmänner

  3. Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt euer Ziel erreicht, trotz technischer Widrigkeiten und nun genießt ihr den Lohn: blauer Himmel, weißes Kloster, Sonnenuntergang wie auf Capri und der Baikal, wie ein Meer.
    Das mutet ja sogar ein wenig mediterran an, obwohl es tiefstes Sibirien ist. Das sieht man wieder, wie schön die Erde überall ist. Genießt es, das kommt so schnell nicht wieder.

    Reisen ist etwas Schönes, wie man sieht, deshalb gehen wir morgen auch auf Tour. Die Strecke ist unwesentlich kürzer und dauert auch nicht ganz so lange, es geht in die Provence.

    Wir werden auch weiterhin die Berichte verschlingen und die Fotos bestaunen.

    Alles Gute für den Rest der Reise wünschen

    Moni und Werner

  4. „Herrlicher Baikal, du heiliges Meer! Auf einer Lachstonne will ich dich zwingen.
    Scharfer Nordost treibt die Wellen umher. Rettung, sie muss mir gelingen!…….So sangen wohl inbrünstig viele vom Zaren Verbannte. Und Oma Martha als Nachfahrin von Wolgadeutschen spielte diesen Song inbrünstig auf der Mundharmonika. Damit wiederum erfreute sie mein Gemüt; diese schwermütige Folklore hat ja was. Nun seid ihr da, in echt, wirklich und wahrhaftig, live und real; ich kann’s gar nicht glauben!!!! Herzlichen Glückwunsch und nun……genießt es!!
    Danke für die wunderbaren Bilder.
    Bettina und Harald

  5. Sorry, habe jetzt erst die Fotos erhalten. Mein WLAN klemmt irgendwie.
    Wahnsinn dieser See! Muss ich erst mal verdauen. Und der heimliche Neid wird immer groesser. Trotzdem alles Gute weiterhin.
    Heidi K.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.