13.-24. August 2025 Dresden und tschechisches Bäderdreieck
Dresden ist immer eine Reise wert.

Ob am Elbufer entlang bis nach Pillnitz oder durch die Innenstadt mit dem Fahrrad.




Die Fahrradwege sind gut angelegt und wir fahren sicher durch den Verkehr.

Unser Stellplatz „Sachsenplatz“ ist ganz nah beim Elbufer und durch alte, hohe Bäume gut beschattet. Das ist entspannend für unsere Katze.




An diesema Wochenende findet ein großes Stadtfest als großes Spektakel mitten in der Altstadt Dresdens und an der Elbe statt. Wir stürzen uns ins Getümmel und kommen auf dem Weg dorthin an der eingestürzte Carolabrücke vorbei, die inzwischen abgebaut ist. Wir sind gespannt, wann da mal mit einem Wiederaufbau begonnen wird.




An den Abendenden saßen wir im Biergarten-Fährgarten „Johannstadt“ und genossen die Stimmung und das hochsommerliche Wetter.



Am Freitag starteten fast 8000 Läufer in verschiedenen Altersklassen zum Dresdner Nachtlauf 2025 an den Elbufern entlang. Wir sind beeindruckt.


Von Dresden fahren wir nach Franzensbad (Františkovy Lázne), eins der Thermalbäder des tschechischen Bäderdreiecks.

Es ist das kleinste der drei Badeorte, der sich durch seine ruhige Atmosphäre und die Kraft seiner Heilquellen auszeichnet.
Die Kurorte bieten einen Einblick in das Flair vergangener Zeiten, mit prächtigen Gebäuden, Kolonnaden und weitläufigen Parkanlagen.


Die Franzensquelle ist die älteste der Stadt und wurde bereits im 14. Jahrhundert entdeckt.


Wir sind auf dem Campingplatz „Amerika“ nahe des Kurortes.


Es lohnt sich auf jeden Fall, die Umgebung vom Campingplatz aus mit dem Fahrrad zu entdecken. Wir genießen die Schönheit der Natur im Waldpark Amerika, der direkt mit den Parks von Franzensbad verbunden ist.



Die Stadt ist am Abend wenig belebt, da die Kurgäste alle in ihren Hotels essen. Doch wir finden noch ein Restaurant und es gibt für mich den klassischen gebackenen Käse.
Von Franzensbad ging es weiter Richtung Marienbad. In einem Nachbarort fanden wir den Campingplatz „ La Provance“ und Fuhren von dort 8 km mit dem Rad nach Marienbad.

Seine Kolonaden und Hotels liegen in den Bergen. Es geht steil bergauf.





Kaum zu glauben, dass sich in Marienbad noch vor zweihundert Jahren nur ein Tal mit dichten Wäldern und Mooren befand. Als jedoch Johann Josef Nehr, der als Arzt im Kloster Teplá (Tepl) arbeitete, bewies, dass die hiesigen Quellen eine einzigartige Wirkung auf die menschliche Gesundheit haben, entstand im Handumdrehen die Kurstadt Marienbad. Innerhalb von nur wenigen Jahren besuchten zahlreiche berühmte Persönlichkeiten den Kurort, darunter Chopin, Strauss, Goethe, Kafka, Freud, Kipling, Edison, Twain auch der britische König Edward VII.
In der Umgebung von Marienbad gibt es etwa 160 Quellen, in Marienbad selbst sind es über 50 kalte, mineralhaltige Quellen, die erfolgreich zur Behandlung von Nierenerkrankungen, Erkrankungen der Harnwege, des Nervensystems, des Verdauungstrakts, aber auch von Hautproblemen, Atemwegserkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt werden. Auch wenn wir uns gesund fühlen, könnten wir uns in den meisten Kureinrichtungen mit Wellnessprogrammen verwöhnen lassen, die Körper und Geist perfekt entspannen lassen.

Eines der Wahrzeichen Marienbads sind die herrlichen Parks, dank derer die Stadt als eine der schönsten „grünen Städte“ Europas gilt.

Man kann hier gemütlich spazieren, das Wasser einer der vielen Fontänen und Quellen beobachten, den Duft von Blumen und Bäume genießen und einfach mit einem Eis oder einer Tasse Kaffee und köstlichen traditionellen Oblaten entspannen.

Romantik pur schafft die „Singende Fontäne“ von Marienbad, die zu jeder ungeraden Stunde ein berühmtes Musikstück spielt. Romantikern wird es hier besonders abends gefallen, denn dann ist die Fontäne beleuchtet. Wir sind am Nachmittag hier, denn wir wollen die steilen und holprigen Wege mit dem Fahrrad nicht im Dunklen fahren.

Zu einem Besuch Marienbads gehört unbedingt auch ein Spaziergang durch die elegante, neoklassizistische Kurkolonnade aus dem Jahr 1899, denn sie zählt zu den schönsten in Tschechien. In der Kursaison finden hier regelmäßig Klassikkonzerte statt.

Was gibt es für Ausflugsziele in der Umgebung von Marienbad?
Wir entscheiden uns für einen geschichtsträchtige Orte, das Schloss Kynžvart (Königswart), das im Stil des Klassizismus errichtet wurde. Es liegt 15 km von Marienbad entfernt in den Bergen am Rande des Naturschutzgebietes Kaiserwald unweit des Kurstädtchen Bad Königswart.

Seine Geschichte ist fest mit dem bedeutenden Adelsgeschlecht Metternichs verbunden, dessen bedeutenster Vertreter Fürst Klemens Wenzel Lothar von Metternich war.

Etwa 2 Kilometer unterhalb des Städtchens befindet sich sein herrlicher Sommersitz – Schloss Königswart. Dieses einzigartige Denkmal erstreckt sich innitten eines von den größten englischen Parks in der Tschechischen Republik und ist voll von verschiedenen historischen Schätzen.


Fürst Metternich liess sich das Anwesen als Sommersitz ausbauen und er empfing viele Staatsgäste hier.

Von hier ging es dann in rasender Fahrt bergab zu unserem Campingplatz auf dem es abends im Campingrestaurant leckeres tschechisches Essen gab.
Am nächsten Tag fuhren wir über die Grenze nach Bayern in die Region Oberpfalz nach Bärnau.

Hier ist eine geschichtsträchtige Region über die ich mehr im Geschichtspark Bärnau-Tachov erfahre.

Es ist ein archäologisches Freilichtmuseum in Bärnau, das das mittelalterliche Alltagsleben in der Bavaria Slavica Region vom 8./9. bis zum 14. Jahrhundert darstellt.


Hier verlief früher die „Goldene Straße“. Das ist die Bezeichnung für eine historische Handelsroute, die im Mittelalter Nürnberg mit Prag verband. Bärnau war eine wichtige Grenzstadt, die Karl IV. im 14. Jahrhundert als Hauptstadt des von ihm geschaffenen „Neuböhmens“ bestimmte und ihr Stadtrecht verlieh, um den Handel zu fördern. Heute ist in Bärnau der Verein Via Carolina – Goldene Strasse e.V. ansässig, der sich um die kulturelle und touristische Zusammenarbeit in dieser grenzüberschreitenden Region kümmert.


Von hier ging es zurück in die tiefen tschechischen Wälder, durch wenige kleine Siedlungen über enge Strässchen. Wohin führt uns das Navi?

Auf einen wunderhübschen, modern ausgestatteten kleinen Campingplatz „Cesky les“ -„ Tschechischer Wald“ in Stara Knizeci Hut fanden wir einen Platz. So wie wir parkten, begann es zu regnen.

Die elektronische Anmeldung gestaltete sich mit Regenschirm etwas schwierig, aber eigentlich problemlos. Wir verbrachten die Nacht in völliger Stille und wir schliefen bis weit in den Morgen. Um 11 Uhr wird automatisch der Strom abgeschaltet, da muss alles zur Abreise erledigt sein oder man verlängert den Aufenthalt.
Die Grenze nach Deutschland und Weiden liegt Luftlinie nur wenige Kilometer entfernt, aber die Wege in den dichten Wäldern sind mit großen WOMOS nicht befahrbar.

Der Weg war dadurch über 60 Kilometer lang. Mit einer Stunde Verspätung erreichten wir unser Ziel in der Nähe von Weiden in der Oberpfalz, aber noch rechtzeitig zum geplanten Strassenfest, zu dem wir von Freunden herzlich eingeladen waren und am Ende wie immer die letzten Gäste waren.

Unsere Katze hat die ganze Fahrt gut überstanden und sie ist täglich draußen spazieren gegangen.

Ich verfolge seit Monaten eure Interessanten Reisen und genieße die Fotos und Erklärungen. Sonst hat mir Jürgen viel erläutert und von euch erzählt. Genießt die gemeinsame Zeit und die außergewöhnlichen Erlebnisse.
Liebe Grüße Gabi Heymer
Danke liebe Gabi das ist schön das du uns begleitest und wir haben es garnicht gemerkt!
Als wir in Norwegen unterwegs waren haben wir auch oft von euch gesprochen , vor allem über die Wohnwagen Touren mit dem Schlauchboot!
Jetzt wird bei uns in HY das Jubiläum „70 J Grundsteinlegung von Schwarze Pumpe „
begangen, es gibt einige Tafeln mit Bilder , habe heut geschaut, konnte aber den Jürgen nicht entdecken!
Liebe Grüße und wir freuen uns wenn du mit uns reist !
Geli & Dietmar