Dietmar und Geli Unterwegs

15. April 2023 Nach Torres in der Sierra Magina und weiter bis Jaén

Von Santa Elena bis Torres fahren wir nur durch Olivenhaine soweit das Auge blickten kann.

 


 

Spanien ist mit einer Jahresmenge von 1,3 Millionen Tonnen mit Abstand das größte Herstellerland von Olivenöl. Etwa die Hälfte des gesamten flüssigen Goldes stammt von der iberischen Halbinsel (Spanien und Portugal). Italien, Tunesien und Griechenland produzieren zusammen etwa eine Million Tonnen.

Am Anfang von Torres ist ein Olivenverarbeitungsbetrieb. Noch ruht die Arbeit. Aber im Herbst wird hier viel los sein. Da werden viele Hände gebracht. Es gibt zwar Maschinen, die das Rütteln und Schütteln der Bäume übernehmen, doch die manuelle Olivenernte im Olivenhain stellt immer noch die sanfteste Variante für die Olivenbäume dar. Neben dem tatsächlichen Pflücken per Hand kommen dabei auch zahlreiche kleinere Gegenstände zum Einsatz. Traditionell werden die Oliven mit einem Stock von den Ästen geklopft. Mittlerweile gibt es aber schonendere Methoden, wie zum Beispiel das Kämmen der Bäume oder die Verwendung eines speziellen Rechens. Dann muss alles sehr schnell gehen. Die müssen innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden. Um ein Premiumolivenöl zu erhalten, bleiben sogar nur fünf Stunden Zeit. 

Doch jetzt ist Ruhe in Torres, einer kleinen Gemeinde mit extrem schmalen Strassen und noch engeren, steilen Gassen.

Mir wird beim Filmen während der Fahrt ganz anders. Mit einem WOMO wäre hier kein Durchkommen. Doch die Einwohner sind völlig entspannt. Sie zeigen uns, wo wir durchkommen oder wollen ein Foto von uns machen, obwohl wir dabei den Verkehr blockiert.


Der kleine Marktplatz ist ganz reizend gestaltet mit Springbrunnen und Blumen, wobei die Autos nur schwer herumkommen. Wegen der Enge werden die Straßen zum Teil mit Ampeln geregelt oder es sind Einbahnstraße. Durch Hinweise finden wir eine Parkfläche, auch recht steil, so dass wir die Räder zusätzlich mit einem Stein sichern.
Dann suchen wir einen Ausichtspunk.  Es geht zu Fuß steil bergab bis wir zu einer noch im Bau befindlichen Plattform über dem Ort kommen.
Es ist alles mit Liebe gestaltet und bepflanzt.


Wir haben einen herrlichen Blick über die Berge, das Tal und den Ort.

Wieder zurück am Auto wollen wir auf einen Naturcampingplatz ganz in der Nähe von Torres. Es geht steil hinauf in die Berge bis über 1000 m. Auch hier noch alles Olivenbäume.

Dazwischen soll das Camp sein. Der Platz sieht idyllisch aus, ist aber leider geschlossen. Also neu beraten. Wir entscheiden uns für Jaén. Unterhalb der Burg soll der Stellplatz liegen. 

Wieder geht es ununterbrochen an Olivenhainen vorbei.

Die Burg kommt in Sicht, wir parken auf dem Stellplatz und merken, wir sind gar nicht in Jaén sondern im Nachbarort La Guardia de Jaén.



Was soll‘s, wir bleiben hier und machen einen Spaziergang durch das nette Städtchen mit herrlichem Abendblick auf die Berge.


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Reiseroute durch Spanien 2023

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Ein Kommentar

  1. Hallo meine Lieben, sehr schöne Aufnahmen, aber mir wäre selbst in eurem Ufo schlecht geworden. Aber trotzdem richtig toll anzusehen. Euch noch einen entspannten Abend
    LG Gü&Ga

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