Dietmar und Geli Unterwegs

5. April 2024 Ausflug nach Arles und in die Camargue

5.April 2024   Ausflug nach Arles und in die Camargue mit dem Bus.

 

Heute geht es statt mit Schiff mit Bussen nach Arles im weitläufigen Mündungsdelta der Rhône, etwa 25 km vom Mittelmeer entfernt. 

Die Stadt hat nur 55 000 Einwohner, ist aber mit 760 Quadratkilometern die flächenmäßig ausgedehnteste Stadt Frankreichs, größer als Paris. Arles gehört wegen des historischen Stadtkerns schon seit 1981 zum Weltkulturerbe. 

Die schon von den Galliern gegründete Stadt bekam 46 v. Chr. unter Kaiser Julius Cäsar den Status einer römischen Militärkolonie und erreichte große wirtschaftliche und politische Bedeutung.

Es wurde ein riesiges Amphitheater und eine ebenso große Arena erbaut, in der heute noch Stierkämpfe stattfinden, im Gegensatz zu Spanien aber unblutig. Die Stiere werden hier verehrt und bis an ihr Lebensende versorgt. 

Das barocke Rathaus wird von beeindruckenden Stadtpalästen prominenter Patrizier des 17. und 18. Jh. umschlossen. 

Arles ist außerdem untrennbar mit dem Maler Vincent van Gogh verbunden, der hier berühmte Gemälde schuf. Er weilte von 1888    15 Monate in der Stadt, die ihn wegen ihres Lichts und ihrer Stimmung inspirierte.

Das einzige verkaufte Bild

In dieser Zeit entstanden 300 seiner Werke, von denen er nur eines verkaufte.

Sein berühmtes Nachtcafe ist wieder erstanden. 

In Saintes-Maries-de-la-Mer bewundern wir in der Kirche Notre-Dame-de-la-Mer die Statue der Heiligen Sara, die Schutzheilige der „Gitans“, die jedes Jahr im Mai aus ganz Europa hier her pilgern und ein riesiges Fest veranstalten. 

In der Kirche gibt es einen Brunnen, der von der Rhône mit Süßwasser gespeist wird und die Bevölkerung in Kriegszeiten mit Wasser versorgt hat. 

Unweit von Saintes-Maries ist das Flamingoparadies „Vogelpark Pont de Gau“. Hunderte  Flamingos tummeln sich in unzähligen Flachwassertümpeln und genießen ihr Dasein.

Wir können uns gar nicht satt sehen. Dazwischen Reiher, Enten und andere Wasservögel. 

Am Nachmittag fuhren wir dann in die Camargue, Frankreichs größtes Feuchtgebiet zwischen Kleiner und Großer Rhône und Mittelmeer.

Sie ist eines der eigenwilligsten Naturschutzgebiete Europas mit ihren Seen, Lagunen, Sümpfen, Dünen und weiten Stränden mit nur wenigen Gehöften. Die Mischung aus Rhône-Süßwasser und Meeres-Salzwasser schafft eine eigenwillige Pflanzenwelt, in der sich über 250 Vogelarten wohlfühlen

sowie die berühmten weißen Pferde und die halbwilden schwarzen Stiere.

Zurück am Schiff erfahren wir, dass wir wegen Hochwassers nicht die Saône befahren können und es deshalb weitere Reiseänderungen geben wird. 

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