6. April 2024 Zum Lavendelmuseum und in die Andrecheschlucht
6.April 2024 Zum Lavendelmuseum und in die Andrecheschlucht
Auf der Rhône weiter Richtung Norden gelangen wir planmäßig bis Viviers.
Von hier unternehmen wir vormittags einen Bummeln durch das mittelalterliche Städtchen.
Die schon im 5. Jh. Gegründete Bischofsstadt liegt auf einem steilen Felsen über der Rhône.
Sie hat ihren mittelalterlichen Charakter erhalten, weil kein Platz für Industrie ist.
Von oben haben wir zwischen wilden Löwenmäulchen
einen weiten Blick über das Städtchen, den Fluss und die entfernten Berge.
Am Nachmittag fahren wir ins Lavendelmuseum,
wo wir viel über die verschiedenen Lavendelarten, über Anbau und Ernte sowie über traditionelle und moderne Verarbeitung erfahren.
Lavendel gedeiht bestens in 600 bis 1000 m Höhe auf kargen Böden mit wenig Wasser.
Unser Reisebegleiter stammt aus der Lavendelbauernfamilie und erzählt uns zusätzlich viel über seine interessante Familiengeschichte.
Am Ende beglückt er uns noch mit französischen Liedern. Er ist ein interessanter Mensch, dem wir stundenlang zuhören könnten.
Wieder im Bus, durchfahren wir die beeindruckende 35 km lange Ardeche-Schlucht, Teil eines Nebenflusses der Rhône.
Die zahlreichen Schlingen haben sich bis zu 300 m tief in den Kalkstein eingefressen.
Oberhalb der Schlucht gibt es eine 40 km lange Panoramastrasse von der aus wir immer wieder traumhafte Einblicke hinab in die Tiefe haben.
Die Ardeche-Schlucht ist ein beliebtes Revier für Kanuten, die auf den Geröllbänken biwaken. Bei starken Rrgenfällen ist es in der Schlucht allerdings lebensgefährlich.
Der weiche Kalkstein wird von den Wassermassen ständig modelliert und verändert.
So gibt es zahlreiche Grotten und den berühmten Pont d‘Arc, einen 34 m hohen und 60 m breiten Natursteinbogen,
den das Wasser geschaffen hat und durch den sich heute der Fluss zwängt.
In früheren Zeiten floss die Ardeche seitlich um die Felsenbarriere herum, die sie dann vermutlich bei einem starken Hochwasser durchbrochen hat.
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