Dietmar und Geli Unterwegs

3. Mai 2023 Wir entdecken Cádiz weiter

Der Legende nach wurde Cádiz von Herakles gegründet. Die ältesten Funde, die auf eine Besiedlung hinweisen, stammen aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Unter den Phöniziern im 7. Jahrhundert v. Chr. und später unter den Karthagern wurde die Stadt zu einem blühenden Handelszentrum. Sie diente Hannibal als Ausgangspunkt seines Kriegszuges im Jahre 218 v. Chr. und leistete Cäsar in dessen Bürgerkrieg gegen Pompeius wertvolle Hilfe. Als Dank verlieh Cäsar der Stadt das römische Bürgerrecht. In der Kaiserzeit entwickelte sich Cádiz zu einer der reichsten und größten Städte im Westen des Römischen Reiches.

Wir sind wieder mit unseren Rollern unterwegs, zuerst zum Castillo nur über eine schmale Zufahrt erreichbar.

Da gerade Flut ist, werden wir mehrmals kräftig von den anrollenden Wogen geduscht.

Am Ende hat das Castillo gerade seine Mittagspause begonnen. Früh losmachen hilft manchmal. 

Also wenden wir und fahren Richtung Kathedrale, die direkt am Meer auf dem Domplatz liegt. Sie ist von einer eindrucksvollen, mit goldig glänzenden Dachziegeln gedeckten Kuppel überwölbt wird.
Ihr Grundstein wurde 1720 gelegt, vollendet wurde der Bau im Jahre 1838. In dieser Zeit wechselten mehrmals Stil und Geschmack der einzelnen Architekten, und so ist eine merkwürdige Mischung aus Barock, Rokoko und Neoklassizismus entstanden.

Zwar gilt die Kathedrale als stilistisches Stückwerk, jedoch beherbergt sie einige sehr wertvolle Kunstwerke, die zum Teil älter sind als der Kirchenbau selbst.

Zu ihnen gehört die fünf Meter hohe „Custodia del Millón“– die größte Monstranz der Welt aus massivem Aztekensilber – und die beeindruckende Christusstatue, beides aus dem 17. Jahrhundert.


In der riesigen Krypta der Kathedrale werden noch aktuelle Würdenträger bestattet.
Unweit der Kathedrale steht die Kirche des Heiligen Kreuzes mit ihrer weißen Fassade, eine asymmetrische Kirche, die im 13. Jahrhundert auf den Grundmauern eines älteren Gebäudes errichtet wurde. Bis zur Einweihung der neuen Kathedrale 1838 war sie die Kathedrale von Cádiz.

Nach dieser kleinen Rundreise durch die Geschichte ist es aber Zeit für eine Pause.
Wir bewundern ein Fotoprojekt auf dem Domplatz, das Bilder von unseren  Nachbarplaneten zeigt.
Es sind tolle Aufnahmen. 

Später suchen wir Rast in einem der Straßencafés und finden leckeres italienisches Eis. 


Vor dem Rathaus stehen prächtige Blumenständer und im nahen Park finden wir seltene Bäume:

Palisanderbäume,

Granatapfelbäume,

riesige Gummibäume, einen

Florettseidenbaum.


Die Kreuzfahrtsaison ist auch wieder im Kommen. Die ersten Schiffe liegen vor Anker und spülen ihre Gäste an Land. 

Herrliche Strände finden sich rings um die Stadt, nur Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Dort ging im Jahre 2002 übrigens Halle Berry an Land – als Schauspielerin im James-Bond-Film „Stirb an einem anderen Tag“. Cádiz musste dabei als Havanna herhalten.


Und das war sicher gar nicht so schwer: In verschiedenen Ecken und Winkeln der Stadt erinnert auch heute noch historischer Charme durchaus an Havanna.

Am Ende unserer Rundreise fahren wir durch den Park Genoves, der annähernd wie ein Trapez geformt ist und  als botanische Garten der Stadt gilt mit über 100 Baumarten, vielen bunten Pflanzenbeeten und Schatten

spendenden Palmen.




Die reizvollen Wasserspielen sind wegen des Wassermangels in Andalusien alle außer Betrieb zum Leidwesen

der vielen Vögel, auch kleiner grüner  Papageien. 

Zurück am Stellplatz entscheiden wir, weiter nach Jerez de la Frontera zu fahren.
Der Stellplatz liegt weit außerhalb der Stadt in einem riesigen Einkaufscenter „ Luz Shopping“, dem größten  Andalusiens mit allen Einkaufsketten, die wir auch von zu Hause kennen. 

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