07. Juni 2025 In Narvik

Es ist grau in Narvik. Wir trödeln vor uns hin. Am Nachmittag gehen wir über Seitenstraße hinunter in die City.

Überall fließen kleine Rinnsale und auf diesem feuchten Boden gedeihen ganz viele Himmelschlüssel, meine Lieblingsblumen aus Kindertagen. Tiefer in den kleinen Wasserwegen blühen Sumpfdotterblumen. 

In einem Vorgarten liegt eine riesige rote Katze, wahrscheinlich eine Maine Coon.

Sie kommt ganz zutraulich zu uns und holt sich ein paar Steicheleinheiten ab. Dann geht sie stolz ihrer Wege. 

Um die Häuser werden selten Blumengärten angelegt, höchsten einige Sträucher oder Steingärten. 

Die Stadt ist wenig attraktiv und bei dem Wetter grau wie der Himmel. Wir schlendern bis zum Rathaus, essen eine kleine Stärkung und nehmen dann einen Bus, der uns wieder zu den Skianlagen bringt. 

Seitlich in den Bergen sehen wir plötzlich eine kräftige Wasserfontäne. Was ist das? Es ist ein Geysir, der eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist. Er sprüht Wasser 75 Meter in die Höhe. 

Er ist nicht auf natürliche Weise entstanden, sondern er ist ein künstliches Phänomen. Er bricht  geplant aus, nämlich in der Zeit von Mai bis September genau um 13 und 21 Uhr und ist dann weithin sichtbare. 

Die Fontäne hat einen Sinn, sie dient einer angeschlossenen Turbine als Druckausgleich, bevor das Wasser in das 200 Meter tiefer gelegene Wasserkraftwerk eingespeist wird.

So wie wir das UFO wieder erreichen beginnt es zu regnen.

Was haben wir für ein Glück. Mit Mitternachtssonne wird es heute nichts, Pech!