09.04.2017 Baumkronenpfad Beelitz Heilstädten und an Elbe, Weser und Ilmenau
Man muss nicht immer in die Ferne schweifen, in unserer Heimat gibt es erstaunlich Schönes zu sehen. Mit Freunden unternahmen wir eine fünftägige WOMO-Tour beginnend beim Baumkronenpfad in den Beelitzer Heilstätten, eine beeindruckende Kombination von Naturbeobachtung und Geschichte. Diese Heilstätten wurden um 1900 errichtet als Möglichkeit zur Tuberkulosebehandlung.
Weiter ging es an die Elbe nach Lutherstadt Wittenberg.
Eine Abendradtour vom Campingplatz in die Altstadt ließ uns gleich begeistert sein. Am Melachthondenkmal versuchten wir, zwei Engländern die weisen Sprüche zu erklären.
In der Schlosskirche mit den 95 Thesen an der Tür begannen wir unsere Spurensuche nach Luthers Zeit.
Das 360 Grad Panometer von Asisi über das Leben in Wittenberg um 1517 fesselte unsere ganz Aufmerksamkeit über 3 Stunden.
Dann „mussten“ wir noch zur Hundertwasser-Schule, die kein Original ist, sondern ein mit Hundertwassers Hilfe umgestalteter DDR-Plattenbau. Ein sehr gelungenes Unternehmen. In der Nähe gabs noch einige reizende Gestaltungsideen an Wohnblocks.
Genug Stadt, jetzt in die Natur. An dem Familienhotel „Brandtsheide“ in Jeserich können wir übernachten und herrlich essen.
Der Hotelbesitzer ist ein verrückter Wanderer. Mit seinen Freunden ist er bis Bulgarien zu Fuß unterwegs gewesen
Wieder auf Tour, lenken wir unsere Mobile zum Storchen-Rettungshof nach Loburg. Der Chef selbst führte uns durch das Gelände und erzählte uns von der Storchendame „Prinzesschen“, seiner Reise zu ihrem Winterquartier und der Pflege der verletzten Störche. Wir sind beeindruckt über so viel Idealismus und wir wünschen dem Verein ganz viele Helfer.
Weiter gehts nach Tangermünde.
Der Stellplatz am Tanger ist preiswert und altstadtnah, deshalb unternehmen wir noch einen abendlichen Bummel am Fluss entlang und durch die Stadt. Wir sind begeistert und freuen uns auf den nächsten Tag.
Die Altstadt ist ein architektonisches Gesamtensemble mit einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, interessanten Geschäften und lustigen Gaststätten. Im Sommer sollen hier sehr viele Touristen unterwegs sein – verständlich!!!
Im Moment ist das Wetter noch zu kühl für Straßencafebesuche, deshalb landen wir in einer urigen Gaststätte und trinken Kuhschwanzbier
In Rühstädt beobachten wir wie zwei Storchendamen um ein Nest kämpften.
In Wittenberge finden wir einen sehr schönen Stellplatz am Hafen.Hier am Elbehafen ist eine exquisite Gaststätte, „Das Kranhaus“, mit auserlesenem Angebot. Wir gönnen uns einen leckeren Abschluss für die gemeinsamen Tage.
Am nächsten Morgen trennen sich unsere Wege. Wir fahren Richtung Bremen bis Twistringen, ein hübsches, norddeutsches Städtchen, dass wir erst seit kurzem kennen. Unsere Freunde hatten wieder eine Überraschung, wir fuhren am Samstag nach Bremerhaven in den Überseehafen. Wir waren von der Größe der Anlagen, der Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit der Abfertigung der Schiffe sehr beeindruckt.
Das reichte noch nicht, deshalb begaben wir uns im Klimahaus-Museum noch auf eine Erdumrundung auf dem 8. Längengrad zur Weltentdeckung und Klimarettung. Die Männer waren im Schiffahrtmuseum. Also wieder ein umfangreicher Bildungstag.
In einer hervorragenden Schnitzelgaststätte am Südrand Bremens stillten wir endlich unseren Magenhunger und waren alle satt und zufrieden.
Der Sonntag brachte den Abschied mit dem sicheren Versprechen, wieder nach Twistringen zu kommen
Unser Weg führt uns Richtung Berlin über Lüneburg, eine lohnenswerte Entscheidung.
Vom Stellplatz, wieder in Altstadtnähe, starten wir mit den Fahrrädern und erfreuen uns an den herrlichen, alten Häusern, engen Gassen und dem Frühling an der Ilmenau. Hier könnte man mehrere Tage verbringen.
Doch jetzt werden wir in Berlin erwartet und so schließt sich bald unser Frühlingstour-Kreis an Elbe, Weser und Ilmenau.
Eure Tour fing ja fast in meiner Nähe an. Fazit: hier ist es auch sehr schön. Ich wünsche Euch ein schönes Osterfest.