Dietmar und Geli Unterwegs
Offroad-Reise mit dem Pickup Truck auf dem Sibirischen Trakt in den Fernen Osten Russlands

26. Mai 2018 Regen, Gewitter und Nebel auf dem Sibirischen Trakt

Alles, was man auf einer Reise nicht haben will und das bei 6 bis 10 Grad, 6 Grad um 13.30 Uhr!!! Da hilft nur Autofahren und das ist ja Dietmars Lieblingsbeschäftigung.

Die einzigen Farbtupfer in dieser tristen Regenlandschaft waren die leuchtenden Supfdotterblumen links und rechts der Straße. Der Sibirische Trakt ist ja die einzige durchgängige, gut befahrbare Straße nach Osten. Er ist gut bestückt mit Tankstellen und Rastplätzen. In den Cafés bekommt man schmackhaftes, preiswertes Essen. Die Bedienungen sind immer freundlich, egal zu welcher Tageszeit. Spannender wird es schon mit der “туалет на улице», da muss man schon sehr gelassen sein. Aber die unbefestigten Parkplätze für die Autos um die Cafes herum sind bei dem heutigen Wetter manchmal nicht befahrbar. Und idyllische Waldschlafplätze gibt es in den Sumpfgebieten auch nicht.

Bloß gut, dass wir nicht 2 Wochen früher gestartet sind, wie ursprünglich geplant. Da hätten wir hier noch Frost gehabt. Nowosibirsk umfahren wir bei dem Wetter und planen es auf der Rückreise ein. Also einfach nur weiter fahren und sich ein bisschen über Sibirien belesen.

Einen der fünf großen, alle über 4000 km langen, sibirischen Flüsse haben wir gerade überquert, den Ob. Gestern schon den Irtysh. Fehlen noch Jenissei, Lena und der längste, der Amur. Wir wollen sie dieses mal alle noch sehen. Östlich von Nowosibirsk beginnen die letzten Ausläufer des Südsibirischen Gebirges, das sich bis südlich des Baikals und noch weiter nach Osten bis ans Ochotskische Meer erstreckt. Es ist eine der fünf sibirischen Großlandschaften, deren Beginn hier ist und der wir bis ans Meer noch einige tausend Kilometer folgen werden.

Hier in den westlichen Anfängen wird die Landschaft nur 300 bis 500 m hoch. Vor Kemerovo beginnt es sogar zu Gewittern. Es sieht um uns wie Weltuntergang aus, die Scheibenwischer schaffen den Regen kaum. Die Industrie-Stadt mit über 500.000 Einwohnern ist das Verwaltungszentrum des Kohlegebietes Kusnezk. Sie liegt am Fluss Tom. Es ist eine große Neubaustadt. Durch die vielen Industriebetriebe ist die Luft oft stark belastet. Bei dem inzwischen dicken Nebel riechen wir die Abgase. Trotzdem soll Kemerovo bei schönem Wetter ganz reizvoll sein, es gibt wohl viele Grünanlagen am Fluss entlang. Und ich denke, die Menschen werden sich in den neuen Wohngebieten sicher wohler fühlen als in den alten Holzhäuschen, die es noch am Stadtrand gibt.

Inzwischen haben wir die 6000-km-Marke geschafft. Nach 650 km reicht es für heute um 22 Uhr.

Wir gehen noch etwas essen in das kleine Café und buchen für morgen ein Hotel in Krasnoyarsk. Da soll morgen schönes, warmes Wetter werden am Jenissei.

2 Kommentare

  1. Hallo!
    Bei uns werden es Morgen 30°und wir warten sehnsüchtig auf Regen.
    Viele Grüße von Vroni und Wolfgang

    1. Danke, ja so ungerecht ist des mit dem Wetter, aber wenn wir den
      „Wetter com“ vertrauen können, dann fahren wir dem schönen Wetter entgegen
      Heut wollen wir Krasnoyarsk erreichen,
      510 km, dort werden morgen(sollen) 30 Grad werden !!
      Beste Grüße
      Angelika & Dietmar

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