Dietmar und Geli Unterwegs

12. Juni 2023 Cuenca

Erstmals muss Dietmar auf frisches Baguette verzichten. Hier in Castillo de Garcimuñoz haben wir keinen Bäcker gefunden. Zum Glück haben wir aufbackbare Reserven. 

Zuerst werden aber die schon wartenden Katzen ‍⬛ gefüttert. 

Die Fahrt geht weiter nördlich Richtung Cuenca. Geographisch gesehen liegt Cuenca auf dem Übergang zwischen der Cuenca-Gebirgsregion und der La-Mancha-Ebene. 

Als wir uns der Stadt nähern, sehen wir schon dicke Gewitter- und Regenwolken. Wir hoffen, es hält noch lange aus. Wir finden direkt unter der Altstadt einen brauchbaren Stellplatz direkt am Rio Huécar. Wegen der Wetterlage verweilen wir nicht lange am Auto und steigen bergan im Tal des Huécar.
Neben uns über den steilen Felswänden ragen die  ersten hängenden Häuser heraus. Beeindruckende Konstruktionen. 

Der Weg geht weiter steil nach oben mit tollen Blicken in das steile Flusstal und die waghalsig an den Abgrund gebauten Häuser. 

Bevor wir über die Puente de San Pablo, eine  Eisenkonstrukionsbrücke, 1902 erbaut, 190 m lang, 60 m hoch, gehen, schleicht eine schöne Schlange über den Weg.  

Von der Brücke haben wir einen tollen Rundblick in das tiefe Flussbett, auf die steilen Hänge ringsum und die hängenden Häuser. 

Durch einen breiten Torbogen geht es weiter bergan in die Altstadt. Wir verweilen unter dem Torbogen, weil es inzwischen den ersten Schauer gibt. Über mehrere kleine Plätze, an riesigen Gebäudemauern vorbei, kommen wir auf den Plaza Major und stehen vor der riesigen Kathedrale.

Die zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert erbaute Kathedrale ist eines der atemberaubendsten Monumente, das wir auf unserer bisherigen Reise gesehen haben. Das im gotischen Stil errichtete Bauwerk ist ein perfektes Beispiel für den französischen Architekturstil des Hoch- und Spätmittelalters.
Ihre hohen Gewölbedecken, wunderschönen moderne Glasfenster und die Kunstwerke, die ihre Innenräume schmücken, machen die Kathedrale zu einem architektonischen und religiösen Wahrzeichen, das man nicht verpassen sollte.


Besonders beeindruckt hat uns ein riesiger Marmortisch in der Sakristei, der aus einer Steinplatte hergestellt wurde. Dank des Audioguides bekommen wir alles bestens erklärt. 

Die Fassade wurde 1902 durch einen Blitzschlag teilweise zerstört und im neugotischen Stil restauriert. 

Wir nutzen die Möglichkeit in dieser Fassade über eine steile Wendeltreppe hoch zu steigen und von oben in das innere des Bauwerk zu schauen und auf den Plaza Major. 

Das historische Zentrum der Stadt liegt auf einem ca. 950 m hohen Felsplateau zwischen den beiden Flüsse Jucar  und Huecar. Die Entfernung nach Madrid beträgt ca. 165 km. Noch heute ist der arabische Einfluss in der Stadt sichtbar. König Alfonso VIII.  nahm im Zuge der  Rückeroberung (Reconquista) die Stadt im Jahr 1177 nach neunmonatiger Belagerung den Mauren ab. Kurz danach war  Baubeginn für die Kathedrale. 

Dann schlendern wir durch die mit kleinen Straßen und Gässchen durchzogene Altstadt. Sie ist mit ihrer malerischen Lage auf dem Felsplateau wohl eine der interessantesten historischen Stadtanlagen Spaniens

mit vielen spektakulären Aussichtspunkten, besonders von einer Parkanlage aus, die sich an den Steilhang zum Fluss hinab schmiegt und gut begehbar ist.
Wir können uns gar nicht satt sehen. 

Unten am UFO angekommen, machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Es ist inzwischen spät genug, aber heute Montag da haben viele Gaststätten Ruhetag.
Doch wir werden fündig. 

In der Nacht gab es noch ein rumpliges Gewitter, weil der Donner an den hohen Felswänden mehrmals widerhallte.  

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Reiseroute durch Spanien 2023

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4 Kommentare

  1. Heute haben wir wieder die letzten Reiseberichte gelesen, und uns haben die Häuser die in den Fels gebaut wurden sehr beeindruckt. Mich hat die Kathedrale mit ihren architektonischen Besonderheiten besonders beeindruckt. Was die Menschen zu dieser Zeit schon geleistet haben. Und genauso toll ist die Aussicht, die genossen habt. Seid herzlich gegrüßt von Gü und Ga

  2. Auch sehr beeindruckende Gegend, tolle Häusser an Felsen.
    Und die Katzen stehen immer Schlange bei Geli.
    Scheint auch nicht überlaufen zu sein. Haben hier auch seit 4 Wochen gutes Wetter. Gute Weiterfahrt. Lg. Dagmar

    1. Vielen Dank, ja es ist sehr entspannt!
      Die „Überwinterer“ sind nun alle zu Hause und die Saison hat noch nicht begonnen, eine schöne Zeit!
      Geli und die Kätzchen ‍⬛, sie ziehen sich regelrecht an !!
      Genießt das schöne Wetter und beste Grüße von Geli &
      Dietmar

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