Dietmar und Geli Unterwegs

19. Mai 2025 Durch die Berge Arkadiens

Wir verlassen die Ebenen von Elis und 
schrauben uns auf kleinen, kurvigen und steilen Bergstraßen bergauf und -ab.

Immer die mit blühendem Ginster dicht bewachsenen Hänge und Abgründe vor und neben uns.

Zwischendurch immer mit hohen Zypressengruppen durchwachsen. In den kleinen Dörfern werden die Straßen noch enger und wir zweifeln, ob wir hindurch kommen. 

In Langadia kaufen wir einige lokale Köstlichkeiten, Honig, Marmelade, Ouzo. 

Von außerhalb des Ortes sehen wir. dass sich der Ort über mehrere hundert Höhenmeter am Steilhang erstreckt. Die Einwohner müssen also von guter körperlicher Konstitution sein. 
Unterwegs sehen wir immer wieder große Brandflächen.

2023 gab es hier verheerende Brände. 

Dann erreichen wir die Schlucht des Lousiosflusses. Es geht in engsten Serpentinen bergab. 
Wir wollen zum Kloster des Heiligen Johannes des Täufers. 

Der Weg zum Kloster ist nur zu Fuss oder mit Eseln immer dicht an der steilen Felswand zu begehen. 

Das Kloster des Heiligen Johannes der Täufer (Agios Ioannis Prodromos) wird auch als „Große Höhle“ (Mega Spilaio) von Arcadia bezeichnet, weil es von Mönchen, die in nahe gelegenen Einsiedeleien lebten, in einen riesigen vertikalen Felsen am Ostufer der Lousios-Schlucht gebaut wurde. Tausende von Pilgern kommen jedes Jahr hierher, um diese heilige Stätte zu erkunden, die Frieden, Harmonie und Gelassenheit bietet.

Das Kloster ist für Besucher von 13 bis 17 Uhr geschlossen. 
Wir begehen derweil die Umgebung.

Zählen die vielen Katzen, wir finden 14. Finden Hühner, Enten, Gänse und den Garten auf kleinen Felsvorsprüngen. Die Mönche leben weitestgehend autark. 

Weiter oben steht die Kirche des Heiligen Johannes des Täufers. Sie ist eine Basilika mit einer einzigen Kuppel, die mit bemerkenswerten Fresken verziert ist. Wandmalereien befinden sich auch außerhalb der Kirche. 

Das Kloster hängt wie Bienenwaben direkt an der Felswand. Es soll Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut worden sein, obwohl die Mönche vermuten, dass sein Bau viel älter ist und auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Historisch gesehen wurde das Gebäude aufgrund seiner verborgenen Lage als Zufluchtsort und Krankenhaus für lokale Kämpfer während der türkischen Besatzung genutzt. Von den Balkonen des Klosters aus kann man den herrlichen Blick auf die üppigen Landschaften  genießen. Innerhalb des Klosters ist eine kleine Kapelle direkt in den Fels gehauen. 

Auch der Rückweg ist steinig und anstrengend, bei der heißen Luft, 33 Grad, besonders. 


Wieder am Auto, geht es weiter auf engen Serpentinen bergab bis zu einem Wunder der heiligen Theodora. 
Auf dem Parkplatz sind wir die letzten Gäste. Ein Hamburger Auto ist noch da. 
In der Taverne will man schon das Licht löschen. Doch griechische Gastfreundschaft kennt keine Grenzen. Wir dürfen in die Töpfe schauen.

Die Reste werden aufgewärmt und gemeinsam mit dem Chef und seinem Mitarbeiter essen wir in der Küche zu Abend. 
Dann können wir auf den stockdunklen Parkplatz der Taverne fahren und dort bei absoluter Ruhe und Mondschein übernachten.

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2 Kommentare

  1. Hallo.
    Wie beeindruckend die schönen Fotos. Tolle Schluchten, was für mich zum Wandern. Wir haben damals nur die Küste kennen gelernt mit dem Segelboot. Aber es ist eine Reise wert. Für uns.
    Dankeschön für die vielen Infos. Hier ist das Wetter grade nicht so toll. Regen, Regen, ☔️….

    1. Danke Dagmar , ja die Kombination Inland und Küste ist für uns auch sehr interessant!
      Wir hätten nicht gedacht, dass im Landesinneren alles so grün und frisch aussieht, auch wenn wir unterwegs 36° hatten
      Natürlich sind wir auch gewandert, aber für dich wäre es in Paradies, es gab da noch ein Kloster in den Bergen, aber 1,5 h entfernt ! Es ist also auch eine Reise wert für euch. Im Anschluss an die Berichten versuchen wir, die gefahrenen bzw. gelaufenen Strecke mit einzugeben.
      Seid ihr wieder zu Hause?
      Liebe Grüße an euch beide von Geli & Dietmar

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