Dietmar und Geli Unterwegs

30. August – 03. September 2024 Thüringen und Rhön

Am letzten Augustwochenende treffen wir uns mit Freunden in Thüringen in Friedrichshöhe am Rennsteig.

Bei strahlendem Wetter kommen wir in Friedrichshöhe an. Die Wiedersehensfreude ist groß, fiel das Treffen doch im vergangenen Jahr das erste Mal seit 40 Jahren aus. Eine leckere Suppe erwartet uns, abends wurde gegrillt. 

Am nächsten Morgen war dichter Nebel in der Höhe. Unten im Tal schien die Sonne.

Der Herbst beginnt in den Bergen bereits. Und der Nebel hält sich bis Mittag.

Trotzdem fahren wir nach Massaberg zum Aussichtsturm Rennsteigwarte. Masserberg lockte bereits Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Feriengäste in den Ort. Der damalige Bürgermeister erkannte die Chance, den Bergort touristisch zu erschließen. So begann man 1899 mit der Errichtung eines Aussichtsturmes auf dem Eselsberg, welcher dem Gast einen weiten Blick in das Thüringer Land ermöglichen sollte.

Leider ist der Wald durch den Borkenkäfer stark geschädigt

Im Laufe der Jahre erfolgten eine ganze Reihe Um- und Neubauten des Turmes. Nach dem Vollzug der deutschen Einheit wurde der Aussichtsturm umfassend restauriert und misst jetzt eine Höhe von 33 Metern.

Heute lädt die „Rennsteigwarte“ als einziger Aussichtsturm direkt auf dem Rennsteig Gäste aus nah und fern ein, um die herrliche Aussicht u.a. auf den Schneekopf, das Schwarzatal, den Fröbelturm, die Veste Coburg oder die Gipfel des Fichtelgebirges zu genießen. Aktuell reicht die Sicht nur für die nähere Umgebung. 

An Pilze ist leider nicht zu denken, es war bisher zu trocken. 

Am Sonntag löst sich die Gemeinschaft wieder auf und alle hoffen auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr. 

Für uns geht die Reise weiter nach Fulda. 

Der Weg nach Fulda führt uns durch die hessische Röhn. 

Wir sind noch nie hier gewesen und bestaunen die offenen Hochlagen des von Basalt geprägten Gebirgsstocks. Das brachten der Rhön den Beinamen „Land der offenen Fernen“ ein.

Die sanften Hügel mit Wiesen und Wäldern sind typisch für die Rhön und ganz anders als die früher dichten Wälder des Thüringer Waldes. Die Rhön liegt in der Mitte von Deutschland an der Grenze zwischen Bayern, Hessen und Thüringen. Der höchste Berg ist die Wasserkuppe mit einer Höhe von 950 Meter.

Wir werden bei Bekannten eingeladen auf ihrem Grundstück zu übernachten und fahren mit ihnen ins Nachbardorf zum Feuerwehrfest, wo Tradition noch groß geschrieben wird.

Am Montag starten wir zusammen zum Kloster Kreuzberg bei Bischofsheim in der bayerischen Röhn. 

Unterwegs haben wir mehrmals einen Blick zur Wasserkuppe, dem höchsten Berg der Röhn. 

Als Wallfahrtsort weist der Kreuzberg eine Jahrhunderte alte Tradition auf.

Mit der Errichtung des Franziskanerklosters begann man 1677 und es wurde im Jahre 1692 fertig gestellt. Seit 1731 verfügt das Kloster über eine eigene Brauerei. Hier wird das berühmte Kreuzbergbier gebraut. Ja, die Franziskaner wussten schon damals, was gut ist.

Die Einkehr in der Klosterschänke ist ein Muss auch für uns, um das berühmte Bier zu probieren. Danach wandern wir um den Kreuzberg, der auch als „Der Heilige Berg der Franken“ bekannt ist. Er zählt neben der Wasserkuppe und der Dammersfeldkuppe mit 927 m Höhe zu den höchsten Bergen der Rhön.
Zwischen 500 000 und 600 000 Besucher kommen jährlich auf den Kreuzberg. Damit ist er das meistbesuchte Ausflugsziel in der bayerischen Rhön.

Ein Kreuzweg führt vom Kloster zu den drei steineren Golgotha-Kreuzen.

Die Kreuze stellen die 12. Station des Kreuzwegs dar. In der Nähe der drei Kreuze steht auch ein mächtiges Gipfelkreuz aus Holz.

Von hier haben wir einen weiten Rundblick über die Röhn. 

An den nächsten zwei Tagen erfreuen wir uns an der Altstadt von Fulda, die eine Geschichte von über 1275 Jahren hat. 

Im Brauhaus „Wiesenmühle“ machen wir Rast. Das Brauhaus ist ein familiengeführtes 3- Sterne Hotel mit hauseigener Brauerei und dem größten Mühlrad Europas im Herzen von Fulda.

Wir fühlen uns ein bisschen wie im Mittelalter. 

Von hier geht es wieder nach Hause.

Ein Kommentar

  1. Ebenfalls ein Hallo ihr Zwei,
    vielen Dank und schön von euch zu lesen. Nun seid ihr wieder in Spanien und das in der verrückten Zeit, Schlimm, was man aus einigen Gebieten leider sehen und hören musste!
    Wie lange seid ihr schon unterwegs, wenn es nun bald zurück geht?
    Nach der grösseren Tour im Frühjahr in Griechenland haben wir uns im Herbst im kleineren Radius bewegt!
    Nachdem wir nun wieder zu Hause sind, werden wir noch einige Stationen aufarbeiten!
    Euch wünschen wir noch interessante Eindrücke und eine gute Heimfahrt
    Grüße Geli & Dietmar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.