29. Juni 2016 Ruhetag im Pamir
Nun gönnen wir uns wieder einen Ruhetag hier mitten im Pamir in 3500 m Höhe unter kleinen Weiden am Murgabfluss. Es gibt viele kleine Handgriffe zu erledigen, zu denen man im täglichen Reisealltag nicht kommt.
Ein Teil der Gruppe versucht über den unteren Weg doch noch zur heißen Quelle zu gelangen. Es ist eine problemlose Wanderung über kleine Wasserläufe, viele Steine und Stolperstellen. Kurz vor dem Ziel versperrt uns aber der Fluss den Weg zur Quelle. Es ist keine Stelle zu finden, an der wir gefahrlos durchlaufen könnten. Die Strömung ist einfach überall zur stark für uns Rentner. Also machen wir eine Pause, genießen das Panorama, bestaunen wieder dieses bröselige Gebirge, das bei einem Murenabgang alles zerstört hat, was Menschen hier einmal aufgebaut haben und werden uns wieder bewusst, dass Naturgewalten oft stärker sind als menschliches Wollen.
Unser Begleiter bestätigt uns noch einmal, dass die Planung des Reisezeitraums für den Pamir genau richtig war. Bis Mitte Mai liegt zu viel Schnee, dann regnet es viel und erst ab Mitte Juni wird es trocken und warm, genau die Zeit, in der wir hier sind.
Am Nachmittag haben wir dann über die Weiterreise in Kirgisien gesprochen. Dort werden wir ja ohne örtlichen Begleiter sein. Und die Meinungen über die Reisestrecke gingen gut durcheinander.
Für das Abendessen hatte Bernd dann Gelegenheit die Höhentauglichkeit seines selbstgebauten Brotbackofens zu testen. Perfekt! Wir konnten 3 leckere Mischbrote aus dem Ofen ziehen.
Irgendwann kam ein großer Kamas vorbei und die drei Fahrer wollten die Exoten bestaunen, die da am Fluss lagern. Es waren Kirgisen, die in Murgab arbeiten.
Dann wollten auch die Dorfhunde sehen, ob es was zu holen gibt, so wurden wir unser ganzes altes Brot los und alle waren zufrieden.
Der Abend war hier im Tal nicht so kalt wie an anderen Stellen, so konnten wir noch lange drauaßen schwatzen und das nächsten Tagesziel besprechen.
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