Dietmar und Geli Unterwegs

24. Juli 2016 Die Gruppe ist wieder komplett, ein „Entscheidungstag“

Die Zeit in Kirgisien neigt sich dem Ende. Morgens erleben wir noch, wie ein Klein-LKW mit einem Milchfass die Milch aus den Jurten abholt. Wenn das Gelände eine Weiterfahrt nicht zulässt wird gehupt und der Reiter bringt mit Kanistern die Milch zum Auto. Alles durchorganisiert. Heute ist Sonntag und die Ausflügler starten in die Berge, so auch drei Famhilien. In Windeseile sind wir ümringt, der Wodka wird gereicht und die Teigtaschen. Wir holen Kekse. Sofort wird erzählt und wir sollen morgen als Gäste kommen. Alle sind tiefbetrübt, dass wir uns mit unseren Freunden verabredet haben und nicht zu ihnen kommen. Wir müssen versprechen, uns bei Ihnen zu melden. Alles ist so spontane, echte Herzlichkeit ohne Aufdringlichkeit in 20 Minuten beendet. Das sind bleibende Erlebnisse mit Fotodokumenten.

Nicht lange und auch wir sind bereit zur Abfahrt.

Bernd hat die Idee durch den Wald zu fahren. Gesagt, getan. Das erste Stück Waldweg ist gut befahrbar. Durch die Bäume blicken Pilze. Hier sind die Schlafplätze der Pferde und damit viele Würmer, die die Pilze befallen. Also nur mäßige Ausbeute bei vielen gewachsenen Pilzen.

Die erste Furt kommt, der Weg wird sumpfig. Und nun streikt D. Tiefe Wasserrinnen, Schlamm und eine weitere Furt. Wir fahren die 6 km zurück und haben zwei Stunden Walderfahrung und Blumenwiesengenuss.

In Novovoznesenovka, ganz einfacher Ortsname, lässt D. seine Reifen flicken und einen mit Schlauch versehen.

Alles wieder pistenbereit.

Wir gehen den nächsten Spaß an, den Kisil-Krya, nicht spektakulär hoch, aber mit ihm verabschieden wir uns aus dem Tal des Issyk Kuls, in dem wir 7 Tage verbrachten. Leb wohl schöner, tiefer, blauer See in den Weiter Asiens.

Heute am Sonntag muss Wodkatag sein. Überall begegnen uns angetütelte Männer.

Dann, nach einer Hochebene, die den Kungey und den Terskej Alatoo verbindet, gibt es noch eine wasserzerfurchte Abfahrt. Von da oben hören uns schon die anderen per Funk. Große Freude, alle sind wieder zusammen. Ein schöner Fleck am Fluss Tüp wartet auf uns.

Und nun noch ein Bier und ein Eis, jetzt ist alles perfekt.

Aber dann kommt die Katastrophe, das Handy ist weg! Nicht gestohlen ,verlegt,verloren, wo liegen gelassen? Wir wissen es nicht! Ein wahnsenicher Verlust!

Das „Büro“,die Navigation, alle Wegpunkte,alle Daten für die Reise

über 8000 Bilder und Video’s, …..

alles plötzlich nicht mehr da😰, die letzte Sicherung war am 20.06.2016,zum Glück !

Für D. bricht die Welt zusammen.

Wie soll die Reise weitergehen? Am besten nach Hause fahren. Aber darüber müssen wir erst einmal

schlafen.

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