Dietmar und Geli Unterwegs

22. August 2016 Adieu mongolischer Riese!

Die letzte Nacht in der Mongolei ist vorüber. Heute treffen wir uns mit B&K wieder, der Sekt ist schon kalt gestellt. Sie hatten sind nach der Einreise in die Mongolei entschieden eine andere Route zu fahren um die harten Pisten im Norden des Landes zu umgehen.Noch bevor wir den vereinbarten Treffpunkt erreichten, trafen wir uns bei der Mittagsrast auf einer Anhöhe am Straßenrand. Die Freude war sehr groß und viele Informationen worden ausgetauscht.Wir stellten schnell fest das es auf beiden Routen wunderschöne Erlebnisse gab und der Abend kaum ausreichen wird diese auszutauschen.

Wir beschlossen, gleich an die Grenze zu fahren und vorher nur noch das letzte Geld zu vertanken oder dafür etwas einzukaufen.

Gesagt, getan!

15 Uhr standen wir an der mongolisch – russischen Grenze in Altanbulag.

Nun ist auch dieses ferne, sagenumwobene Land für uns Geschichte. Ein Land, dass uns mit seiner Weite, seiner Natur, den vielen Nutztieren, seinen hilfsbereiten Menschen sehr beeindruckt hat, dass uns aber auch sehr verschlossen bleibt, weil wir uns kaum verständigen konnten und die Menschen verschlossen wirkten als in den anderen Ländern.

Wir fuhren über 2000 km durch dieses riesige Land, ein Bruchteil der Möglichkeiten. Davon über 1000 km nur Pisten, die durch Wasser und schwere Fahrzeuge zu Berg- und Talbahnen unvorstellbaren Ausmaßes geworden sind.

Wir hatten auch viele Wasserdurchquerung, die nicht immer einfach waren.

Wir haben sie gemeistert, doch unsere Autos und wir sind froh, wieder normale Asphaltstraße fahren zu können.

Leb wohl du weites, geheimnisvolles Mogolien. Du warst einmal unter Dshingis Khan, seinen Söhnen und Enkeln das größte Reich, dass es je in der Weltgeschichte gegeben hat, das von Osteuropa bis ans Japanische Meer reichte. Es zerfiel zwei Generationen später wieder wie alle Großreiche in der Geschichte wieder zerteilt wurden.

Dshingis Khan ist die zentrale Figur der mongolischen Geschichte. Er war nicht nur ein grausamer Eroberer, sondern auch ein kluger Stratege und Staatsmann. Viele Festlegungen aus seiner Zeit gehören heute zu unserem täglichen Leben, das Papiergeld, das Postwesen, auch Reiseberichte, weil es im Inneren dieses Riesenreiches den „Mongolischen Frieden“ gab und man deshalb sicher reisen und beschreiben konnte.

Wir werden uns sicher zu Hause ausführlicher mit diesem Land und seiner Geschichte beschäftigen um zu verstehen, was wir hier erlebt haben. 10 Tage sind nur ein Hauch, wenn auch ein körperlich intensiver.

Am Anfang des Mongoleiabenteuers las ich einen Ausspruch der Mongolen, den ich da noch nicht so teilen konnte : „Wenn du vor etwas Angst hast, dann tue es nicht. Und wenn du etwas tust, dann darst du keine Angst haben.“ Der Sinn dieses Spruches ist mir in diesen 10 Tagen mehrfach aufgegangen.

Nach 3,5 Stunden sind beide Grenzpassagen überstanden – problemlos.

Wir sind jetzt im Land der Burjaten und im östlichsten Teil unserer Reise.

Nun ist es schon so spät, dass wir den nächsten Waldweg suchen, unser Wiedersehen begießen und das Wetterleuchten beobachten. 21.30 Uhr hat uns das Gewitter, es beginnt zu regnen.

Herzlich willkommen in Sibirien!!!⛈⛈⛈



in der Nordmongolei,Wald wie zu Hause


unser Nachtrastplatz

  1. Hallo Ihr Reisenden,
    jetzt sind wir aber froh, B&K wieder zu sehen. Wir hatten sie schon auf den letzten Bildern und Berichten vermisst. Die alternative Routen-Entscheidung hatten wir nicht mitbekommen. Also dann – weiter alles Gute auf dem Weg, und weiter viele tolle Erlebnisse.

    Rainer und Co

  2. Wenn ihr euch zu Hause mit der Mongolei beschäftigt, dann empfehle ich das Buch „Allein durch die Wildnis – 1000 Tage zu Fuß von Sibirien nach Südaustralien““, der Schweizerin Sahra Marquis. Sie schildert die Erlebnisse einer dreijährigen „Wanderung“.
    Der Mongolei sind viele Seiten gewidmet, allerdings aus einer etwas anderen Sicht, als ihr sie gewonnen habt.

    Weiterhin gute Reise und viel Freude auch auf diesem Abschnitt.

    Werner

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