29. Mai 2018 Irkutsk, ein wichtiges Etappenziel
Die Sonne ist heute Mittag so intensiv, dass sie durch die jungen, zarten Blätter der Bäume hindurch scheint und der ganze Wald dadurch einen silbernen Glanz erhält. So etwas habe ich noch nie gesehen. Wir fahren nun schon 14 Tage durch dieses riesige Land, aber dieser Charme der jungfräulichen Gefühle eines ersten Besuches stellt sich nicht mehr ein. Bei wiederholtem Besuch eines Landes wird der Blick kritischer. Das habe ich in meinem Leben schon oft gespürt und das geht uns auch jetzt so. Die vielen kleinen Dörfer erscheinen uns weniger romantisch, eher in die Jahre gekommen. Immer wieder queren wir den Schienenstrang der Transsibirischen Eisenbahn. Die Güterzüge werden hier deutlich länger zusammengestellt als bei uns, hier mit etwa 60 Wagons und 2 Lokomotiven 🚂 🚂.
Seit Krasnojarsk fahren wir immer in einer Höhe von 500 bis 600m, mal in ständigen Wellen, mal mehr auf einem geraden Plateau, wie heute. Wenn es Wasser gibt, sitzen die Männer und angeln, ein wahrer Volkssport. Heute, am 16. Tag unserer Reise haben wir den 100. Längengrad passiert, Görlitz liegt am 15. Längengrad. Bis zu unserem Hotel in Irkutsk sind es jetzt noch 440 km. Die vielen Strassenbaustellen haben uns einige Zeit gekostet, aber es ist ja zu begrüßen, wenn so viel für die Erneuerung der Strecke getan wird, eine Aufgabe ohne Ende.
Wir erreichen unser erstes Etappenziel – Irkutsk und das Hotel „Irkutsk“ nach 7807 km von zu Hause und 609 km heutiger Fahrstrecke als sich der Abend über die Angara senkt. Aus unserem Zimmer in der 9. Etage erhaschen wir die letzten Strahlen der schlafen gehenden Sonne ☀. Sie hat uns heute bis 34 Grad beschert. Zum Abendessen gab es Omulsuppe zur Einstimmung für den Baikal und im lokalen Fernsehen sehen wir einen Beitrag über den See.
Jetzt können wir zufrieden ins Bett fallen.
Hallo Sie Zwei,
ich hatte es nicht so offen sagen wollen, aber Sie Frau M. haben es mir abgenommen.
Diese Abenteuer voriges Jahr im 4-er Pack hatten mich ganz besonders fasziniert. Das Neue und Reizvolle ist nun doch ein bisschen ins Hintertreffen geraten. Aber vielleicht kommt der große Knaller noch aus Wladiwostok
Noch viele neue Eindrücke wünscht Ihnen
Heidi K.
Hallo Frau Heidi K.
Danke, ja so ist alles im Wandel und immer wieder anders interessant
Wir entdecken jeden Tag neues , auch was uns begeistert aber der Faktor Vergleich zum hier erlebten ist neu hinzu gekommen, anders als 2016, da war alles erlebte neu.
Wir freuen uns natürlich auf die „ nächsten Knaller“
und werden berichten