Dietmar und Geli Unterwegs
Offroad-Reise mit dem Pickup Truck auf dem Sibirischen Trakt in den Fernen Osten Russlands

05. Juni 2018 Ankunft am Amur

Und wieder ruft der Kuckuck zur morgendlichen Begrüßung. Die Temperatur ist angenehm und die Vegetation ist hier so weit wie zu Hause. 14.30 Uhr fahren wir am 131. Längengrad in die 8. Zeitzone, die letzte auf unserer Reise nach Wladiwostok, obwohl wir noch 1000 km vom Ziel entfernt sind. Bevor wir ins Amurtal hinabfahren, überwinden wir noch eine Bergkette. Dann geht es ins Amurtal. Wir sind nur noch 50m über Meeresniveau und links und rechts wieder Sümpfe.

Hier wird uns erst bewusst, dass diese Reise zwischen Tschita und Chabarowsk vor 10 Jahren noch ein absolutes Abenteuer war. In der Presse stand damals: „Per Auto vom Baikal zum Pazifik ist kein Offroad-Abenteuer mehr. Die 1.500 Kilometer lange Lücke durch die nur spärlich besiedelte Taiga war lange Zeit eine Herausforderung für Abenteuer-Reisende – und am besten noch im Winter passierbar, wenn Flüsse, Pfützen und Sümpfe steinhart gefroren sind.“

„Sonntag, 26.09.2010. Transsib-Straße fertig: Asphalt bis nach Wladiwostok. Die Transsib durchquert Russland schon seit über 100 Jahren. Erst jetzt gibt es parallel zum 9.288 Kilometer langen Gleis von Moskau nach Wladiwostok auch eine Straße, die diese Bezeichnung verdient.“ „Mit einem kleinen Festakt wurde in der russischen Fernost-Verwaltungshauptstadt Chabarowsk dieser Tage (im Jahr 2010) die Vollendung der Asphaltierung der Fernstraße M58 „Amur“ begangen. 2165 Kilometer weit führt sie von hier nach Westen, bis sie in der Großstadt Tschita Anschluss an das Straßennetz der Baikal-Region und Sibiriens findet.“

So weit der Rückblick zu der Entstehung der Straße , auf der wir die letzten Tage unterwegs waren. Heut winkten wir mit einem Lokführer der Eisenbahn und wir Hupen uns zu und fahren beim Fotografieren eine Weile auf gleicher Höhe. 70 km vor Chabarowsk haben wir 11.000 km in 23 Tagen geschafft.

Dann endlich, der Amur. Er ist so breit und beeindruckend. Und die Chabarowsker Brücke ist ebenfalls gewaltig. Auf dem oberen Geschoss der zweigeschossigen Brücke verläuft die russische Fernverkehrsstraße M 58 „Amur“, darunter befinden sich die Gleise der Transsibirischen Eisenbahn. Die ursprünglich zwischen 1913 und 1916 errichtete Brücke wurde ab 1992 rekonstruiert und teilweise neu gebaut. Die neue 2599 Meter (mit Auffahrten 3890,5 Meter) lange Brücke wurde etappenweise zwischen 1998 und 2009 eröffnet. Bis zur Eröffnung der Eisenbahnbrücke bei Komsomolsk am Amur im Verlauf der östlichen Verlängerung der Baikal-Amur-Magistrale (BAM) nach Sowetskaja Gawan am Japanischen Meer im Jahr 1975 war die Brücke von Chabarowsk die einzige Brücke über den fast 3000 Kilometer langen Strom. Weitere Brücken sind projektiert, wurden aber bislang nicht errichtet.

Die Brücke von Chabarowsk ist auf der Rückseite der 2006 eingeführten russischen 5000-Rubel-Banknote abgebildet. Hier in Chabarovsk endet die M 58 nach 2165 km. Mich begeistern diese kleinen blauen Schildchen an jeder Straße mit der Kilometerangabe vom Beginn der Straße bis zum Ende. Bei uns gibt es das nicht.

Wir suchen das Intourist-Hotel und landen im Vergnügungspark direkt am Amur. Über uns thront ein riesiger Betonklotz, das könnte das Hotel sein. Ich erkunde die Lage und wir finden einen Ausweg. Von unserem Zimmer haben wir wirklich einen wunderschönen Blick auf den Fluss und den Park. Gebucht haben wir das Zimmer über Booking.com als wir im Wald bei einer Pause 3 G -Netz hatten. Ein bisschen verrückt 😝 ist diese Technik schon. Morgen haben wir den ersten Ruhetag im Fernen Osten

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2 Kommentare

  1. Hallo ihr Wagemutigen!
    Mit großen Interesse verfolgen wir eure Reise und sind stark beeindruckt über die absolvierten Kilometer. Das ist schon eine gewaltige Leistung für Mensch und Technik. Wir freuen uns täglich auf die Reiseverlaufschilderungen und die tollen Bilder. Wir wünschen euch und der Technik auf den Restweg bis Wladiwostok alles Gute. Wir unternehmen kleine Ausflüge in die Umgebung, so haben wir gestern Neu Zelle besucht was nach 15 Jahren auch ganz toll für uns war.
    Beste Grüße vom Stausee!

    1. Danke, Neu Zelle, da fällt mir doch gleich der
      „ Schwarze Abt“ ein, das Bier , wir wollen morgen den letzten Abschnitt in „ Angriff„ nehmen, reichlich ~750 km !
      Hotel habe ich gerade gebucht, das letzte Zimmer,war auch nur noch 1 Tag frei , werde ich dann vor Ort klären, denn wir möchten schon
      3-4 Tage dort bleiben. Nur der Wetterbericht klingt nicht so gut ☔️.Euch eine schöne Zeit, Grüße G & D

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