13. Juni 2018 Monument für den Sibirskij Trakt
In der Nacht war allerhand Trubel vor unserem Auto, das Geschäft florierte für unseren Wirt. Heute ist der Himmel blank geputzt und die Sonne strahlt über das weite Land. Unser Wirt sagte uns, hier gebe es im Sommer Unmengen Pilze und Beeren. Ich würde am liebsten hier bleiben und warten. Ich träume doch immer noch von dem Märchenpilzwald.
Der Kuckuck ruft schon. Er begleitet uns noch immer. Es wird Zeit zum Verabschieden, wir haben ein paar Gastgeschenke und dafür bekommen wir noch einen Tee gratis. Es geht weiter Richtung Westen durch das Jüdische Autonome Gebiet. Ob hier viele Juden leben?
An der Grenze zum Amurskiy Gebiet wird die Zeit auf unseren Handys sofort um eine Stunde zurück gestellt. Wie das technisch so punktgenau funktioniert – unheimlich. Jetzt ist Chitazeit, 1872 km vor der Stadt. Mitten in der Pampa auf einem Hügel ein riesiges Monument: „MOSKAU – WLADIWOSTOK“
Keine Erklärung, keine Kilometerangaben, aber beeindruckend. Kurz danach unsere 4. Polizeikontrolle auf der Reise nach 13.000 km. „Guten Tag. Wohin fahren Sie?“ „An den Baikal“. „Gute Weiterfahrt .“ Das war die ganze Kontrolle. Ein Regenschauer reinigt endlich unsere Scheibe, die vielen Insekten verkleben sie heftig. Dann wieder strahlende Abendsonne und wir fahren direkt in diese Richtung. Das Thermometer zeigte heut in der Spitze 26 Grad. Trotzdem bleiben wir bis 21 Uhr auf der Strecke, schaffen 874 km bis kurz vor der Abzweigung nach Jakutsk.
Wir stehen direkt am Bahnkörper der Transsib. Das wird eine Nacht. Alle 6 Minuten kommt ein Güterzug. Ob das so bleibt? Da wir weit Abseits von den Funktürmen stehen haben wir nur schwaches Internet!!!!
Alle Achtung! Mir genügt schon 1 x Hy/München an einem Tag. Und das ist bei Ihnen täglich an der Tagesordnung (und mehr) . Einfach unvorstellbar.
Na dann unfall-und pannenfreie Weiterfahrt auf den uuuuunendlich langen russischen Straßen und noch viele tolle Erlebnisse bei bester Gesundheit wünscht Ihnen
Heidi K.
Vielen Dank,es macht noch Spaß und nun geht es etwas abseits nach Norden an die Lena!
Liebe Heidi K. Danke für den netten „ Katzenkommentar“ leider ist er mir gerade
„abhanden gekommen“
Der steht im nächsten Bericht!
O nein, der ist tatsächlich weg.