01.-02. April 2019 Bis zum Cabo de Palos
Südlich von Cullera steuern wir von der Autobahn wieder die Küste an. In Tavernes de la Valldigna erreichen wir einen Stellplatz .
Überall sind Ferienstädte mit Hochhäusern und weitläufig angelegten Finca Ferienhäuser entstanden, zur Zeit noch unbewohnt, nur von Handwerkern besiedelt, die alles für den Urlauberansturm vorbereiten.
Nur die Stellplätze am Rande dieser Feriensiedlungen sind schon prall gefüllt von rückkehrenden Überwinterern in Spanien nach Norden oder Frühfahrern, wie wir. Jedenfalls ist noch alles geschlossen.
Aber die Natur bietet ihr volles Programm. Wir schwelgen bei einem Spaziergang durch die Orangenhaine im Duft der Orangenblüten und naschen gleichzeitig von den reifen Früchten, wahrlich paradiesisch.
Heute ging es weiter nach Süden bis zum Mar Menor, dem kleinen Meer, einer Salzwasser Lagune und Europas größtem salzhaltigem Binnengewässer in der Region Murcia. Der Binnensee ist vom Mittelmeer durch eine 24 Km lange Nehrung getrennt. Sein Salzgehalt ist höher als der des Meeres. Die Nehrung und alle Ufer sind mit Ferienwohnungen bebaut.
An der Südspitze der Nehrung des Mar Menor liegt das Cabo de Palos, eine 400 Meter breite Halbinsel, deren Küste mit ruhige Buchten und kristallklarem Wasser begeistert. Der Hauptanziehungspunkt dieser Gegend ist jedoch das Meer selbst. Zweieinhalb Seemeilen vor der Küste befinden sich die Islas Hormigas. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Schönheit und zu deren Erhaltung wurden die dortigen Meeresböden zum Meeresreservat erklärt. In den Tiefen des Meeres finden sich Riffe und Korallenbänke, aber auch Überreste von Schiffsbrüchen und Wracks gesunkener Schiffe. Das reinste Abenteuer für jeden Tauchfan , die wir jetzt auch schon gesehen haben.
Am äußersten Punkt des Kaps steht über der Steilküste ein markanter, weit sichtbarer steinfarbener Leuchtturm auf einem zweistöckigem Grundgebäude. Der Turm ist 51 m hoch und ragt 81 m über den Wassersiegel hinaus. An dem Turm ist der Parkplatz auf dem wir auch übernachten.Das Ufer ist neu und sehr einladend gestaltet. Die Wellen und der Wind haben das Vulkangestein des Kaps bizarr ausgespült und geformt. Kein Foto kann diese Formenvielfalt wiedergeben.
Ganz beeindruckend wird es dann am Abend, wenn die untergehende Sonne den Himmel in zyklamrote Farben taucht.
Blick auf Benidorm
Am Cabo de Palos
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