Dietmar und Geli Unterwegs

16. Mai 2022 Von Belgrad ins Taragebirge

Die Abreise verzögerte sich. Bei uns nichts Außergewöhnliches, weil wir noch lange mit unseren slowenischen Campingnachbarn geschwatzt haben, denen wir schon in Novi Sad begegnet sind. Am Ende gab es kleine Geschenke und eine Einladung nach Bled.

Stadion von Belgrad

Wir verabschieden uns von Belgrad auf einer großen Autobahnrunde und fuhren den Bergen entgegen, dem Faltengebirge „Balkan“. So richtig habe ich keine Vorstellung, was ein Faltengebirge ist. Aber nachdem wir eine Falte steil hoch (11%) bis in 1000 m Höhe und wieder runter bis in 500 m Höhe gefahren sind und das im ständigen Wechsel, wussten wir, was ein Faltengebirge ist.

In einem winzigen Dorf, bei zwei alten Leuten, tranken wir in ihrer kleinen Kneipe Kaffee und Tee und verspeisten unseren mitgebrachten Kuchen.

Bei Lidl hatten wir vorher in Valjevo kräftig eingekauft.

Ab Valjevo fuhren wir auf einer kleinen Nebenstraße (170) mit herrlichen Ausblicken Richtung Drina, dem Grenzfluss zwischen Serbien und Bosnien durch das Taragebirge. Unterwegs kauften wir an der Straße noch Honig und Walderdbeermsrmelade.

Ein Blick auf den Fluss Drina
Der NP Tara beginnt
Die Kurven werden immer enger

An der Drina suchten wir eine verrückte Besonderheit mitten im Fluss, ein kleines Haus, auf einen Felsen gebaut. Das Drinaflusshaus wurde 1968 von Jugendlichen aus alten Brettern als Liegeplattform auf den Felsen gebaut. Boot- und Kajakfahrer machten daraus 1969 eine Schutzhütte für Wasserwanderer. Seither mehrfach vom Hochwasser weggerissen, wird die Hütte immer wieder aufgebaut und trägt zum Wohlstand für den ganzen Ort bei als Touristenattraktion.

Das Flusshaus in der Drina
An der Drina

Beim Fotografieren kommen wir mit einem jungen Paar ins Gespräch, sie Cubanerin, er Russe und wir stellen fest, dass wir zum gleichen Ort, zum Küstendorf, wollen. Wir verabreden uns und treffen uns abends wieder.

Ankunft in Drvengrad im Küstendorf

Das Küstendorf ist ein von Emir Kusturice, einem serbischen Filmemacher und international bekannten Künstler, in den 2000er Jahren erbautes serbisches Bergdorf in altem Stil. Es liegt in 670 m Höhe in der Nähe der Grenze zu Bosnien. Man kann das Dorf besichtigen oder als Hotelgast darin verweilen.

Hier übernachten wir

Kustnica veranstaltet hier auch Filmfestivals.

Mit der kleinen Museumseisenbahn ist das Dorf zum Touristenmagnet geworden.

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