Dietmar und Geli Unterwegs

17. Mai 2022 Mit der Museumsbahn durch das Taragebirge

Die Sonne scheint und von dem angekündigten Regen ist noch nichts zu sehen. Wir wandern also einen sehr steilen Weg hinab zur Museumseisenbahn. Während der Saison fährt „Nostalgiǰa“ regelmäßig jeden Tag um 10.30 Uhr und um 13.30 Uhr auf der Strecke Mokra Gora – Šargan Vitasi. Wir buchen für 13.30 Uhr und sind gespannt, was wir erleben werden.

Der Bahnhof
Die Streckenführung bildet im Kern eine 8

Die Šarganbahn wurde von 1921 bis 1925 gebaut, als sie für den regulären Verkehr geöffnet wurde. Mit der Stillegung der Schmalspurbahn im Jahre 1974 wurde auch der Eisenbahnverkehr eingestellt. Ein Vierteljahrhundert später wurde die „Šarganska osmica“ als museal-touristische Eisenbahn erneuert. Mit dem Küstendorf ist der Eisenbahnkomplex in Mokra Gora heute eines der wichtigsten touristischen Zentren in Serbien. Der Museumszug befördert jährlich über 70.000 Fahrgäste. Wir sind zwei davon. Der Zug schraubt sich in steilen Serpentinen wie auf einer Acht auf 15 km Länge durch 22, z. T. 300 m lange Tunnel von 600 auf 900 m Höhe. Die Blicke in die Schluchten des Taranationslparkes sind angsteinflössend. Was haben die Erbauer hier vor 100 Jahren geleistet. Gut, dass diese Leistung durch den Weiterbetrieb gewürdigt wird. Am Endbahnhof angekommen, wird die Lok ans andere Ende gesetzt und es geht wieder bergab. Unterwegs wird noch dreimal gehalten, um die Abgründe besser zu sehen und die Schleifen, die gefahren werden. Inzwischen verdunkelt sich der Himmel und es beginnt zu grummeln. Wieder am Ausgangsbahnhof angekommen, steigen wir pustend bei schwüler Hitze den steilen Berg zu unserem Auto hinauf.

Die Fahrt beginnt
Wir Fahren nicht mit einer Dampflok !
Blicke aus dem Zug
Ein Stop auf der Rückfahrt
Das war unser Wagon
Ein steiler Anstieg zu unserem „ UFO“
Im Küstendorf angekommen

Noch einmal treffen wir uns auf ein Bier mit unseren neuen Bekannten im Küstendorf. Es dauert nicht lange, da beginnt das Gewitter mit einem heftigen Hagelschauer. Wir haben Angst um unser Autodach. Nachdem sich das Unwetter wieder beruhigt hat, stellen wir mit Erleichterungen fest, dass alles i.O. ist und wir unseren Weg fortsetzen können.

Nach dem Gewitter

An einem Mini-Camp „Viljamovka“ in Kremna, bepflanzt mit vielen Williams-Birnbäumen, halten wir an und beschließen zu bleiben. Wir sind die einzigen Gäste. Der Besitzer läd uns ein zu einem selbstgebrannten Birnenschnaps. Am Abendhimmel über den Bergen ziehen die letzten Gewitterwolken ab.

Am nächsten Tag bleiben wir auf dem schönen Platz, den wir ganz allein für uns haben und sehr entspannt verbringen. Am Abend werden wir noch mit einem leckeren, traditionellen Essen überrascht.

 

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