Dietmar und Geli Unterwegs

24. Mai 2022 Nationalpark Lovcen und Mausoleum von Petar P. Njegos

Nach einem Morgenkaffee unter der alten Eiche fahren wir los Richtung Nationalpark über die Nordroute von der Kotorbucht aus.

Ein atemberaubender Blick
Blick auf den Flughafen
Auf dieser Straße kann es auch sehr eng werden

Gleich hinter der Bucht beginnt sich die extrem enge Straße am Felsen mit 27 Haarnadelkurven nach oben zu winden von Meereshöhe bis in 1749 m Höhe. Die Ausblicke sind atemberaubend.

Sehr viele Kurven und Serpentinen

Der Lovcen ist ein Hauptgebirge Montenegros. Er liegt zwischen der Adriaküste und der Bucht von Kotor. Der Nationalpark wurde 1952 gegründet und ist 64 Quadratkilometer groß.

Oben, auf einem der Hauptgipfel, dem Jeserski Vrh, befindet sich das Mausoleum für Petar P. Njegos II. Er war Fürstbischof und der bedeutendste Dichter des serbischen Sprachraumes. Er lebte zwischen 1813 und 1851 und modernisierte Montenegro. Seine Grabstelle hatte er sich selbst ausgesucht. Es ist das höchstgelegene Mausoleum der Welt. Die ursprüngliche Kapelle wurde im Ersten Weltkrieg zerstört. Das heutige monumentale Bauwerk mit seinen spektakulären Skulpturen wurde erst 1974 nach vierjähriger Bauzeit fertig gestellt.

Oben auf dem Gipfel das Mausoleum

Wir steigen die 461 Stufen nach oben zu der Grabkammer und dem Panoramaplateau. Der Eingang in das Mausoleum wird von zwei weiblichen Figuren in montenegrinischer Tracht flankiert, jede 36 Tonnen schwer.

Auf dem Weg nach oben sehen wir noch Schneefelder

 

In der Grabkammer, die aus hellem Marmor ausgekleidet ist, wacht unter einem goldenen Mosaikhimmel eine 28 Tonnen schwere Granitskulptur des Fürsten über das eigentlich Grab.

Vom Grab aus gelangen wir zu der Aussichtsplattform. Von hier aus liegt uns Montenegro direkt zu Füßen. Man kann von der Kotorbucht bis zum Dimitorgebirge im Norden, über Cetinje und die Hauptstadt Podgorica zum Skadarsee Richtung Albanien blicken. Ein unvergessliches Panorama.

Dann fahren wir auf der anderen Seite des Massivs bergab nach Cetinje, die alte Hauptstadt Montenegros.

In dem Kloster der Stadt befinden sich wertvolle Schätze aus mittelalterlicher Vergangenheit und zwei wertvolle Reliquien: die Hand Johannes des Täufers und ein Stück vom Heiligen Kreuz. Nach der christlichen Überlieferung taufte Johannes Jesus. Die Reliquien haben einen langen, gefahrvollen Weg über die Jahrhunderte genommen bis sie 1978 in das Kloster in Cetinje gelangt sind.

 

Im Museum in Cetinje gibt es ein großes Relief von Montenegro. Da sieht man die gebirgige Struktur des Landes, seine Hochplateaus,

Canyons und die Küste. Mich begeistern solche Ansichten.

Zum Abendbrot gab es Fisch

Reichlich geschafft von den Eindrücken, obwohl nur Beifahrer, geht es abends noch unter die „Alte Eiche“

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