Dietmar und Geli Unterwegs

19. Juli 2022 Von Siena nach Brixen

Eigentlich sollte man länger in Siena bleiben. Die Stadt hat so viel zu bieten. Doch die Hitze lähmt uns. Und 49 € nur um im Pool rum zu liegen muss auch nicht sein.

Also machen wir uns auf den Weg nach Norden, erfreuen uns an den typischen Toskanahügeln mit einem alten Gut, Zypressen, Weinbergen und abgeernteten Feldern. Die Bilder sind gar nicht so oft zu sehen wie gedacht und leider von der Autobahn aus nicht fotografierbar.

Wir nähern uns der Strecke auf der Autobahn A1, zwischen Florenz und Bologna, die uns noch als sehr eng und kurvig in Erinnerung sind. Da kommt ein Hinweis auf eine A1 var. Das ist ein Autobahnabschnitt der A1, welcher zwischen Bologna und Florenz als Alternative zur alten Autobahn neu zur Verfügung steht. Die alte A1 (heute als panoramica bezeichnet) steht auch weiter zur Verfügung. Sie musste früher allein täglich 89.000 Fahrzeuge aufnehmen, davon etwa 25.000 LKW und Busse.  Dies Strecke hatte enge Kurvenradien und veraltete Tunnel und Brücken und konnte dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr gerecht werden. Somit wurde durch die Variante Valico Abhilfe geschaffen. Die 62,5 Kilometer lange Variante di Valico beinhaltete neben dem abschnittsweisen sechsstreifigen Ausbau der bisherigen A1 eine 37 Kilometer lange neue Ausweichstrecke  mit langen Tunneln. Die Gesamtkosten haben sich während der Bauzeit von geplanten 3,518 Milliarden auf 7 Milliarden Euro erhöht.

Die Planungen für diesen Abschnitt begannen bereits 1985. Die Bauarbeiten fanden von März 2004 bis Dezember 2015 statt, am 23. Dezember 2015 wurde die neue Trasse dem Verkehr übergeben. Wahnsinn diese Leistung. Wir erwarten in Brixen eine hohe Maut. Doch es sind nur 23 € für 480 km. Da will ich jetzt gar nicht über unsere Mautdiskussion in Deutschland und den Zustand unserer Straßen nachdenken. In Trient war ein Tankstopp notwendig und danach versagte die Klimaanlage ihren Dienst.

Hier werden wir morgen die Reparatur vornehmen lasse
Der Blick von unserem Stellplatz

Wir beschlossen, in Brixen von der Autobahn abzufahren und eine Werkstatt zu suchen. Nur gut. Der Schaden erwies sich als heftiger als von uns angenommen. Man versprach uns, das Teil sofort zu bestellen und es morgen einzubauen. Bis zum Camp am Hotel Löwenhof konnten wir fahren und hofften, noch einen Platz zu bekommen. Wir hatten Glück. Der offizielle Platz war voll, aber auf einem Stellplatz außerhalb waren wir fast die Einzigen und hatten einen herrlichen Blick auf die Berge. Die Einrichtungen des Camps konnten wir mit nutzen.

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