Dietmar und Geli Unterwegs

24. Mai 2023 Ecija, eine versteckte Perle

Von unserem Campingplatz in La Carlota fahren wir zurück Richtung Sevilla nach Écija.

Écija liegt am Rio Genil zwischen den beiden andalusischen Städten Cordoba und Sevilla. Die Stadt trägt die Beinamen La sartén de Andalucía (Bratpfanne Andalusiens), weil im Sommer die Temperaturen in Écija regelmäßig auf weit über 40 Grad steigen und Stadt der Türme. Insgesamt elf von ihnen ragen im Stadtbild empor, und jeder von ihnen gehört zu einem Gotteshaus der Stadt. Das wertvolle monumentale Erbe, mit mehr als zehn Palästen, sieben Klöstern und etwa fünf Museen, wurde zu einem Conjunto histórico-artístico (künstlerisch historisches Ensemble) erklärt.

Die Römer gründeten die Stadt in der Zeit von Kaiser Augustus und seitdem hat sie nie ihre Pracht verloren.




Wir fahren mit den Rollern mitten ins Zentrum zum Placa de España und stehen schon mitten in der Geschichte.


In der Touristeninformation bekomme ich einen Stadtplan und Material über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Wir unterhalten uns und die Mitarbeiterin des Tourismusbüro bedauert, dass Enija nicht im Fokus der Touristen steht, obwohl die Stadt viel für ihr Ansehen tut.





Wir lassen uns mitreißen von den vielen Eindrücken, als wir durch die engen Straßen fahren und in ihnen eine unendliche Zahl von historischen Hinterlassenschaften finden. Die Kirchen sind nachmittags alle geschlossen. Wollen wir sie von innen sehen, müssen wir morgen Vormittagnoch einmal ins Zentrum fahren. Heute erfreuen wir uns an den Aussenansichten.

Auf unserem Weg kommen wir zum Palacio de Valdehermoso und gegenüber zum Palacio de Peñaflor,

der durch seinen langen Balkon und die Fassadenmalereien bekannt ist. Und wir haben Glück, er ist noch geöffnet.
Wir treten ein und sind sofort begeistert von der Deckengestaltung, 

dem Innenhof, dem Pferdestall,

der Treppe im Barockstil.

Der Aufstieg über eine sehr enge Wendeltreppe auf den Turm ermöglicht uns einen weiteren Rundblick über die Stadt und die Umgebung.


Von hier oben sieht man, dass Ecija in einem Talkessel liegt und deshalb für vorbeifahrende Touristen leider zu wenig ins Blickfeld gerät.

Wir fahren weiter an bemerkenswerten Sakralbauten vorbei, an der Kirchen Santa María aus dem 18. Jahrhundert, der Kirche San Gil aus dem 15. Jahrhundert im gotischen Mudéjarstil und noch einigen.
Unter den Profanbauten sind die schönen Paläste bemerkenswert, von denen einige unter Denkmalschutz stehen. Die Plätze, Brunnen und Aussichtspunkte ergänzen dieses außergewöhnlich schöne Stadtbild.



Wieder auf dem Plaza de España, erleben wir das spätnachmittägliche Treiben bei einer Pause neben den mittelalterlichen Arkaden. 



Auf dem Rückweg zum Stellplatz hören wir laute Trommelmusik und sehen eine Prozession mit Kindern aller Altersgruppen.

Mädchen sind festlich in weißen Kleidern zu sehen. Wahrscheinlich ist es die Erstkommunionsfeier. 

Wir sind so von der Stadt beeindruckt, dass wir entscheiden, hier zu bleiben und morgen Vormittag einige Kirchen zu besuchen. 

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