Dietmar und Geli Unterwegs

23. Mai 2023 Carmona

Als wir in Osuna wegfahren, hat der Regen aufgehört. Wir wollen nach Carmona. Die kleine Stadt liegt nicht weit von Sevilla in der fruchtbaren Ebene des Flusses Guadalquivir. Besonders sehenswert ist die Altstadt.
Auf dem Wege dahin kommen wir wieder an nicht enden wollenden Sonnenblumen- und Getreidefeldern vorbei.
Schon von Weitem sichtbar liegt die Stadt auf einem Hügel in der Campiña, der fruchtbaren Ebene des Flusses Guadalquivir.

Der Ort hat aufgrund seiner strategischen Lage eine sehr lange Siedlungsgeschichte und zählt wahrscheinlich zu den ältesten Städten in Europa.
Für einen Rundgang durch Carmona sollte etwas Zeit vorhanden sein. Die Attraktionen der Stadt sind weniger einzelne herausragende Sehenswürdigkeiten, sondern es sind die kleinen Details und Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten, die es zu entdecken gilt. Die historische Altstadt liegt zwischen den beiden Stadttoren Puerta de Sevilla und der Puerta de Córdoba, verbunden durch Straßen, die seit Jahrtausenden Verbindungen nach nah und fern ermöglichen, umgeben von einer fast vollständig intakten Stadtmauer.
Den Zugang zur Altstadt markiert der Alcázar Puerta de Sevilla, eine Befestigungsanlage und Schloss, dessen Ursprünge bis ins 9. Jahrhundert v. Chr. reichen. Was nichts anders heißt, als dass Phönizier, Karthager, Römer, Goten, Mauren und Spanier ihre baulichen Spuren hinterließen.
Heute ist hier die Tourist-Information von Carmona untergebracht, also eine gute Gelegenheit gleich einen gedruckten Stadtplan mitzunehmen und damit man sich besser zurecht findet,

sind in den Pflastersteinen runde Marken mit der Aufschrift „Ruta Turistica“ eingebracht. Eine tolle Idee.

Die Gassen der verkehrsberuhigten Altstadt führen hinauf zur Plaza de San Fernando, dem zentralen Platz im historischen Zentrum.

Dieser ist von schönen Gebäuden umgeben, in denen Bars und Restaurants zu einer Pause einladen.


Nach wenigen Schritten weiter bergauf auf den Spuren der alten Römerstraße Via Augusta liegt die Kirche Santa María de la Asunción.
Diese wurde an der Stelle der maurischen Hauptmoschee errichtet.

Am östlichen Rand der Altstadt liegt der Königspalast Alcázar del Rey Don Pedro.

Nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten in den 1970er-Jahren wurde an der historischen Stätte ein Luxushotel der Parador-Kette eingeweiht.


Der Ausblick von hier oben ist wunderschön.

Ein Besuch von Carmona lohnt sich nicht nur wegen der Kirchen, der Herrenhäuser, der Befestigungsanlagen und Klöster, die während eines Bummels durch das manchmal unübersichtliche Gewirr der Gassen auftauchen.

Es gibt außerhalb der Altstadt in der „Promenade Alfonso des VIII.“ eine Ausstellung von 50 Reproduktionen der über 8000 Gemälde, die im Prado, in der berühmten Gemäldegalerie, in Madrid ausgestellt sind.
Ich finde das eine wunderbare Idee, Menschen so Kunst näher zu bringen, im wahrsten Sinn des Wortes, denn ich konnte ganz dicht an die Bilder herangehen und zu jedem Bild gibt es eine ausführliche Erklärung.

Bei der Abfahrt von Carmona stellen wir fest, dass unsere Batterie (Ufo) für den Kühlschrank runter ist. Wir sind drei Tage nicht gefahren und es gab keine Sonne. Also brauchen wir dringend einen Campingplatz mit Strom. Wir fahren an Ecija vorbei, dort gibt es nur einen Stellplatz ohne Strom und so steuern wir La Carlota mit einem Campingplatz an. Am Horizont braut sich schon wieder eine dunkle Wolkenfront zusammen.
Kaum haben wir die Stühle draußen, beginnt sich der Himmel zu entladen. Was soll‘s, die Natur braucht jeden Tropfen Nass.

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