Dietmar und Geli Unterwegs

21. Juni 2023 Weiter durch das Sistema Ibérico nach Morella zur Sommersonnenwende

Der Morgen in Cantavieja ist sehr ruhig, der Weg zum Bäcker nur 100m. Neben frischem Brot gibt es leckeres Gebäck. Das Frühstück kann beginnen. Wir können es aber nicht unendlich ausdehnen, denn das nächste Gewitter kündigt sich an und wir wollen noch drohnen. 

Es gelingt alles und das Drohnenkind kommt rechtzeitig vor den ersten Regentropfen zurück. 

Nach dem Schauer verlassen wir Cantavieja und bestaunen von unten noch einmal die gewagte Ortsanlage auf den steilen Felshängen. 

Dann führt uns der Weg wieder durch die einsamen Gebirgsregionen. Bei Forcall beeindrucken uns wieder verschiedene Felsformationen. Es geht weiter bis wir Morella erreichen.
Die Burgruine auf dem Felsenhügel, umgeben von weißen Häusern und der mittelalterlichen Stadtmauer, ist schon von weitem sichtbar. 

Morella ist die schönste historische Bergstadt im Hinterland der valencianischen Mittelmeerküste. Der Ort liegt auf knapp 1.000 Meter Höhe. Diese strategische Lage führte im 14. Jahrhundert zum Ausbau als befestigte Grenzstadt mit einer 2,5 km langen Stadtmauer und der mächtigen Burg auf dem Felsblock, der die Stadt überragt.

Am nördlichen Ortsrand liegt ein großer Parkplatz, hier stellen wir unser UFO ab, heute sogar kostenlos.
Von hier aus ist es nicht weit, um die historische Altstadt durch ein Stadttor  zu betreten.

Vor dem Tor in einer Parkanlage hat die Stadt für die Opfer der Coronapandemie und die Helfer eine Gedenk- und Dankestafel angebracht. So etwas haben wir noch nie gesehen. 

Dann tauchen wir ein in die engen Gassen der Altstadt, die die südliche Flanke des Felsenhügels umschlingen. 

Wir steigen hinauf zum Eingang der Burg. Während des Aufstiegs auf den 1.074 m hohen Burgfelsen begleiten uns die mächtigen und hohen Mauern der Festung.

Gleichzeitig bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf Morella und die Umgebung.

Das Castell de Morella wurde in der maurischen Epoche angelegt und später unter christlicher Herrschaft weiter ausgebaut. Über steile Treppen erreichen wir den Gipfel der Burganlage mit der Plaza de Armas, dem Exerzierplatz, der in der Mitte einen Brunnen hat mit Verbindung zur weiter unten angelegten Zisterne der Festung.

Aus römischer Zeit gibt es außerhalb der Stadtbefestigung ein großes Wasserviadukt. Es gab also lange vor den Mauren schon eine Besiedlung dieser Gegend. 

Von hier oben erleben wir einen wunderbaren Rundblick auf die Gebirgslandschaft, welche die Grenze zwischen Valencia im Süden und Aragón im Norden bildet.

Beim Abstieg entdecken wir über uns Geier.


Das Foto von einer tolle Gesamtansicht der Stadt entdecken wir in einem kleinen Café, wo wir Eis kaufen.
Nach dem Abstieg lohnt es sich noch etwas durch die engen Gassen des Ortes zu bummeln. Wir würden gern bis zum Abend bleiben, aber das nächste Gewitter kündigt sich an und so treten wir den Rückweg an.

Es dauert nicht lange und es geht ein heftiger Gewitterregen nieder. 

Der Sonnenuntergang und das Abendrot danach entschädigt für den verpatzten ausgedehnten Stadtbummel. 

Heute ist der längste Tag. Ab morgen gehts schon wieder bergab mit der Länge der Tage. 

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2 Kommentare

  1. Guten Morgen ihr Lieben, wir haben gerade das Frühstück beendet. Und dann haben Lesestunde,das heißt, ich habe Günti die letzten Reiseberichte vorgelesen. Wie immer war er sehr interessant. Nun ist es noch 1 Monat, und ihr seid wieder zu Hause. Wir freuen uns, aber Gü besonders auf die gemeinsamen Gespräche. Euch noch viele schöne Erlebnisse, seid von uns ganz lieb gegrüßt Gü&Ga

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