Dietmar und Geli Unterwegs

09.-10. Mai 2024 Lecce, die Glänzende

Wir verlassen Matera, wie immer zu gewohnter Zeit, gegen Mittag. 
Noch ein letzter Blick in die Schlucht der uralten Höhlen. Hinter uns liegt der Appenin. Er wendet sich jetzt Richtung Sizilien und wir fahren nach Osten. Das Land wird immer flacher. 
Zwischen Weinfeldern und Olivenhainen fahren wir zuerst bis zum Golf von Tarent, dann bis Brindisi und von dort nach Lecce. 
7km von Lecce entfernt finden wir ein Agrocamp mit vielen Bäumen, Katzen und Natur. Alles etwas wildromantisch und freundlich. Wir beschließen zu bleiben und heute nicht mehr in die Stadt zu fahren. 


Am nächsten Tag schwingen wir uns auf die Roller und fahren auf einer Mininebenstrasse die 7,5 km bis Lecce. 
Keine Stadt soll  goldener glänzen als Lecce, sagen ihre Bewunderer. Uns erschließt sich die Schönheit nicht im ersten Anflug. 
Was wir aber schnell erkennen und sofort zu schätzen wissen, ist ein ausgeklügeltes und gut erkennbares Fahrradwegenetz. So kommen wir leicht bis ins Zentrum. 


Beeindruckend sind die reich verzierten Fassenden vieler Häuser. 
Ihre Blütezeit erlebte die Stadt zwischen 1550 und 1750. Unter Karl V.   wurde Lecce stark befestigt und als Verwaltungszentrum des Salerno bestimmt.

Damals erhielt die Altstadt von Lecce auch ihr heutiges charakteristisch-barockes Aussehen. Die zahlreichen Gebäude des typischen Lecceser Barockstils   haben Lecce den Beinamen „Florenz des Barock“ eingebracht. 

Ein Paradebeispiel ist die Barockkirche Basilica di Santa Croce, deren oberer Teil in der Abendsonne glänzte. Mit einer prächtigen Steinfassade, die mit kunstvoll geschnitzten Tieren, Wasserspeiern, Flora und einem großen Rosettenfenster verziert ist, ist dieses Meisterwerk aus dem 17. Jahrhundert eine Augenweide und ein Highlight von Lecce.

Erstaunlich für uns war, dass man für alle Kirchen einen hohen Eintritt bezahlen musste.  

So entschied ich mich nur für den Turm des Doms, den ich mit dem Fahrstuhl erklimmen konnte.

Die Aussicht von oben war aber wenig berauschend, nur Häuserdächer und auch in der Ferne nichts herausragendes. 
Da der Weg zum Camp ab dem Stadtrand unbeleuchtet war, wollten wir unbedingt noch vor Einritt der Dunkelheit zurück sein. Das schafften wir auch. 


Unser Agrocamp bietet in einem gemütlichen, kleinen Restaurant auch etwas zu Essen an. Wir probierten es und waren sehr zufrieden.

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