04. Juli 2024 Schloss Hunedoara
Wir verlassen Sibiu erst 13.20 Uhr und sind gegen 16 Uhr in Hunedoara. Das Schloss ist schon von Weitem zu sehen.
Die Burg Hunedoara oder Burg Eisenmarkt gehört zu den bedeutendsten Profanbauten (nicht kirchlichen Bauten) Siebenbürgens. Sie ist unter mehreren Namen bekannt, meist benannt nach ihren Besitzern. Die Felsenburg wurde auf den Resten einer Wehranlage aus dem 14. Jahrhundert errichtet. Sie steht auf einem Kalkfelsen inmitten eines ehemaligen Industriekomplexes der Stadt.
Der ungarische Staatsmann und Heeresführer Hunyadi ließ nach 1440 eine bereits bestehende Wehranlage zur Stammburg der Hunyadis umbauen. In einer zweiten Bauphase nach 1458 wurde die Burg erweitert. Anfang des 17. Jahrhunderts erfolgten weitere größere Umgestaltungen an dem Bauwerk. Die heutige Burg weist eine Mischung verschiedener Architekturstile auf.
Sie ist verschachtelt und verwinkelt mit mehreren Etagen. Es ist kein System erkennbar. Sie hat viele Türmchen. Es wird immer noch restauriert. Wir sind echt beeindruckt.
Die Burg gehörte seit 1724 zunächst Österreich und ist seit 1918 in rumänischem Staatsbesitz. Heute ist das Bauwerk ein Museum. Und man nutzt die Burg oft als Filmkulisse.
Wir könnten hier auf dem Stellplatz bleiben, aber er ist uns nicht einladend, obwohl sauber und mit moderner Kunst zu Ehren der Eisengiessereiarbeiter gestaltet.
In einer Wolke entdecken wir ein rundes Eingangstor zum Himmel, spannend!
Wir fahren also weiter Richtung Arad immer noch durch die Karpaten, die hier aber nur noch ein auslaufender Schatten ihrer großen Geschwister im Zentrums Rumäniens sind. Auf der rechten Seite der Straße Wald und Hügel. Links schlängelt sich ein Fluss mit uns nach Nordwesten, der Mieresch oder Mureș. Er ist ein Fluss in Rumänien und Ungarn mit einer Länge von 766 Kilometern. Auf rumänischem Gebiet fließt er auf einer Länge von 761 Kilometern und kommt aus den Ostkarpaten. In Ungarn mündet er bei Szeged in die Theis.
Vier Tage sind wir jetzt durch die Karpaten gefahren bis in über 2000 m Höhe und jetzt um 21 Uhr in Minis geht alles zu Ende, das Gebirge läuft aus.
Wir sind kurz vor Arad in der Großen Ungarischen Tiefebene gelandet auf einem reizenden, kleinen, privaten Campingplatz „Camping beim Bauern“ und erleben über der Ebene einen wunderschönen Sonnenuntergang.
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