12. März 2025 Nach Abisko und zum Aurora River Camp mit wundervollen Polarlichtern
Wir müssen unser Camp Ripan nach einem weiteren fürstlichen Frühstück bis 11 Uhr verlassen. Unser nächstes Quartier in Poikkijärvi 10 km südlich von Kiruna steht aber erst ab 15 Uhr bereit. Deshalb beschließen wir 95 km nördlich Richtung Narvik nach Abisko zu fahren, dem sichersten Ort in Schweden für Nordlichter.

Alles um uns ist gleißende Sonne, Eis und Schnee.

Die Strasse ist geräumt, trocken und mit glatten Eisplatten belegt. Schnelles Bremsen könnte selbst mit Allrad tödlich sein.




An der Touristenstation in Abisko herrscht reges Treiben. Hier treffen sich Touristen aus aller Welt zu den verschiedensten Aktivitäten.


Vor der Station packen zwei junge Leute aus Aachen ihre Schlitten mit allem Gepäck. Sie sind gerade mit dem Zug in Abisko angekommen und wollen nun 15 Tage mit Skiern, Schlitten und Zelt durch diese kalte Region ziehen. Wir sind beeindruckt.

Auf dem Rückweg haben wir einen beeindruckenden Blick auf das Eisenwerk in Kiruna und auf den Skihang, den Luossavaara „Lachsberg“.

Er ist einer der beiden Erzberge, der früher im Tagebau abgebaut wurde. Heute ist es ein Skigebiet mit vier Liften.


Wir fahren an Kiruna vorbei und weiter bis zur Abzweigung zum Eishotel. Dann biegen wir vor dem Fluss Torne nach rechts in den Wald und fahren bis zum Aurora River Camp. Hier werden wir schon freundlich erwartet und bekommen den Schlüssel für unsere Hütte.

Das spannende an dem Häuschen ist, wir müssen über eine Holzleiter nach oben zu unseren Betten krabbeln. Da oben ist es zwar warm, aber wir können uns nur gebückt bewegen.


Nun warten wir, was uns der Abend bringen wird. Der Himmel ist klar, die KP- Werte steigen, wir geraten ins rote Gebiet der Nordlichtwellen. Wann geht der Zauber los. Immer wieder schauen wir vor der Tür – nichts.


Dann gegen 20 Uhr zeigen sich die ersten Federlichter, wir sind begeistert. Von Minute zu Minute wird es stärker und zieht über den ganzen Himmel.








Ein Tanz der Energieteilchen schwingt über den Himmel und verzaubert uns. Wir vergessen die grimmige Kälte ( minus 12 °)

und bewundern das grandiose Naturschauspiel. Nach einer Stunde ist alles vorbei. Die Energieteilchen ziehen sich zurück und nur das Mondlicht beherrscht weiter den eisigen Nachthimmel.
Wir ziehen uns in unsere kuschelig warme Hütte zurück und wärmen uns mit einem heißen Glühwein auf. Immer wieder schauen wir nach draußen, ob die Lichtgeister noch einmal auftanzen.

Gegen Mitternacht ist es dann soweit. Doch das Schauspiel ist verhalten und uns ist es für ein längeres Zuschauen zu kalt. Noch schnell ein paar Fotos und dann zurück ins Warme.
Unsere Reise hat sich gelohnt – diese Nordlichtvorstellung war grandios.
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Hallo meine Lieben, erst jetzt habe ich all eure Erlebnisse gelesen. Und wieder, waren alle sehr interessant und lehrreich. Ich hatte doch glattweg vergessen, dass es den Blog gibt.
Jetzt werde ich wieder alles weiter verfolgen. Es liest sich wie ein spannendes Buch. Also weiterhin tolle Erlebnisse, und eine angenehme Fahrt.
Seid ganz lieb gegrüßt von Gabi
Danke Gabi das freut uns das du wieder dabei bist !
Nun sind wir schon auf der Rückreise von unserem Kurztrip