Dietmar und Geli Unterwegs

30. April-11. Mai 2025 Mit dem Wohnmobil an die Ostsee

Unser 50. Pick-Up-Treffen findet vom 30.4. bis 4.5. 2025 in Ueckermünde am Stettiner Haff statt. Es soll ein besonderes Event werden. Wir treffen uns am Mittwoch, am 30. April im Yachthafen von Ueckermünde.

Die Hafenstadt liegt an der Mündung der Uecker in das Stettiner Haff. 

Das Stettiner Haff auch Oderhaff und Pommersches Haff genannt, ist ein inneres Küstengewässer im Mündungsbereich von Oder, Peene und Uecker. Es ist das zweitgrößte Haff (Lagune) der Ostsee.

Mit allen Nebengewässern hat das Stettiner Haff eine Ausdehnung von 903 Quadratkilometer eine Ost-West-Ausdehnung von 52 Kilometern und in nord-südlicher Richtung von 22 Kilometern. Es hat eine durchschnittliche Tiefe von nur 3,8 Metern. Die größten natürlichen Tiefen liegen bei 8,5 Metern. Das Haff hat Brackwasser. Das ist eine Mischung aus Süßwasser und Salzwasser, die typischerweise in Küstengebieten und in Flussmündungen vorkommt. 

Durch das Haff verläuft seit 1945 die Grenze zwischen Polen und Deutschland. Der östlich der Staatsgrenze gelegene polnische Teil wird als Großes Haff, der westliche deutsche Teil als Kleines Haff bezeichnet. 

Vorgelagert sind die Inseln Usedom, Wolin und Kasibor. Die Verbindung zwischen dem Stettiner Haff und der offenen Ostsee bilden um die Inseln Usedom und Wolin herum die Meeresarme Dziena, Swin, und der Peenestrom. Von der Landseite aus fließen Peene, Zarow, Uecker und bei Stettin die Oder in das Haff. Die Ufer sind überwiegend flach und mit Schilf bewachsen, nur an wenigen Stellen gibt es Steilküsten.

Ueckermünde gehört wie Anklam zu den amtsfreien Hansestädten des Landkreises Vorpommern-Greifswald.

Am 2. Mai fahren wir mit einer scheinbar alten Kogge, der „Ucra“, hinaus auf das Haff.

In der Mitte des Haffs wurde das Segel gesetzt, eine nicht ganz einfache Aufgabe. 

Die „UCRA“- Die Pommernkogge ist die größte Rekonstruktion der mittelalterlichen Ostseekogge. Ihr Bau wurde im Jahre 2001 begonnen. Sie wurde in der historischen Werft des Ukranenlandes gebaut und ist seit 2011 Eigentum der Stadt Torgelow.

Historische Vorbilder sind: eines der ältesten Schiffsmodelle (um 1450) aus Ebersdorf in Sachsen, sowie die Darstellung des Dreikönigsaltars des Kulturhistorischen Museums in Rostock und ebenfalls der 1962 im Weserschlamm entdeckte Fund einer mittelalterlichen Kogge.

Die Kogge ist ein Bildungserlebnis der ganz besonderen Art – ein schwimmendes Museum zur Geschichtsvermittlung der Hansezeit.

Saisoneröffnung für den Yachtclub


Am nächsten Tag satteln wir unsere Fahrräder und fahren zum Botanischen Garten nach Christiansberg

 ins „Grünen Paradies“ von Walter Kapron und Manfred Genseburg. Seit 1982 hegen die beiden ihren für diese Region so einzigartigen Garten. Sie haben sich den Traum vom eigenen „Grünen Paradies“ auf etwa 30.000 Quadratmetern erfüllt.

1982 erwarben sie ein Bauerngehöft mit einem alten Obstgarten und einem natürlichen Teich. Sie wollten etwas Besonderes in der Region schaffen, und verliehen dem Garten im Laufe der Jahre den Charakter einer Parkanlage.

Das notwendige Wissen haben sie sich im Selbststudium und über den Austausch mit Gleichgesinnten angeeignet, denn viele der seltenen Pflanzen wachsen und gedeihen nur unter sachverständiger Pflege.

Mit diesen Pflanzen wuchs auch das Interesse von Freunden und Bekannten, sich den Garten anzuschauen. Daraus kam der Entschluss, den Garten ganzjährig der Öffentlichkeit zugänglich zumachen.

Am Sonntag, am 4.5. trennen sich alle Teilnehmer des Treffens wieder nach vier erlebnisreichen gemeinsamen Tagen. Wir treten noch nicht die Heimreise an, sondern wir nutzen die Gelegenheit, wieder einmal die Ostsee zu sehen.

So fahren wir von Ückermünde nach Usedom nach Koserow. Dort gibt es einen Karl‘s Erdbeerhof. Und was machen wir Leckermäuler? Wir besuchen das Gelände und lassen uns von frischem Erdbeerkuchen mit Schlagsahne verführen. 

Am Ende des Ortes ist ein Stellplatz am Autokino. Ein kurzer Spaziergang über die Dünen und ein Blick auf das schäumende Meer reichen uns. Der Wind zieht durch alle Sachen.

Das kalte Wetter schreckt uns ab, unser WOMO länger zu verlassen. Am nächsten Tag ist die Luft nicht ganz so frisch.

Wir unternehmen eine Fahradtour zur neuen Seebrücke in Koserow. 

Im November 2019 begannen die Bauarbeiten für neue, inzwischen 4. Seebrücke. Die Eröffnung war für 2020 geplant. Durch Materialmängel und die Corona-Pandemie verzögerte sich der Bau jedoch. Die neue Seebrücke wurde am 22. Juni 2021 offiziell eröffnet. Sie ist 280 m lang, dreieinhalb Meter breit, ruht auf 67 Gründungspfählen und hat an ihrem Ende eine Veranstaltungsplattform und einen acht Meter hohen Glockenturm. Die höhere Lage soll mehr Schutz bei hohem Seegang bieten. Die Gestaltung ist besonders, da sie nicht geradeaus, sondern in Bögen verläuft. 

Auf der Veranstaltungsplattform fand gerade eine Hochzeit statt.

Wir warteten bis das Paar zu Ihrem luxuriösen Hochzeitsauto kam. 

Da der Tag noch jung war, unternahmen wir noch eine Fahrradtour in die andere Richtung nach Zinnowitz auch zur Seebrücke.

Der Ort mit seinen alten Villen in Strandnähe ist eine Augenweide. 


Am 6. Mai verließen wir Usedom und fuhren über den Rügendamm nach Rügen zu einem Stellplatz in Hagen. Von da kann man zu Fuss oder mit einem Shuttlebus zum Königsstuhl fahren. 

Der Königsstuhl ist die berühmteste Kreidefelsformation der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen. Seine Höhe beträgt 118 m. Er ist einer der imposantesten Felsen an Rügens Kreideküste.

Hier wurde ein schwebender Weg über den Königsstuhl gebaut. 

Am 22. April 2023 wurde der Skywalk Königsstuhl als neue Aussichtsplattform über dem Königsstuhl eröffnet. Da die bisherige Aussichtsplattform unter den Besuchermassen litt, wurde der Skywalk freischwebend errichtet und soll das poröse Kreidegestein entlasten.

Er ragt 118 Meter über der Ostsee und ist 90 Meter lang, 19 Meter breit und für Fußgänger, Kinderwagen und Rollstuhl zugänglich.

In dem Areal gibt es eine 2.000 m² große Ausstellung unter dem Motto einer Zeitreise – beginnend in der Urzeit im Meer weiter durch Eisberg-Gletscher. Die Ausstellung wird mithilfe eines interaktiven Kopfhörersystems geleitet. Für Erwachsene stehen drei Zeitreisen zur Auswahl. Für Kinder gibt es eine eigene Reise. 

Auf vier Leinwänden erklärt der Moderator das Phänomen der Alten Buchenwälder. 

Auf dem Außengelände befinden sich weitere Attraktionen für Kinder und Erwachsene sowie eine Ausstellung über das Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ von Caspar David Friedrich. 

Am 8. Mai verlassen wir Rügen und besuchen am 9. Mai, dem 80. Jahrestag des Sieges über dem Faschismus das Sowjetische Ehrenmal Treptow.

Es ist das größte Denkmal für die gefallenen Soldaten der Roten Armee in Deutschland.

Am 10. Mai besuchen die Ausstellung „Die letzten Stunden Pompejis in 360 Grad-Perspektive in Berlin. 

Die Darstellung der Ereignisse rund um den Ausbruch des Vesuvs ist spannend.

Die 360-Grad-Perspektive ermöglicht es, mitten im Geschehen zu stehen und die Zerstörung, aber auch das Alltagsleben Pompejis hautnah mitzuerleben.

Uns hat die Show besonders beeindruckt, da wir den Vesuv und Pompeji schon vor längerer Zeit besucht haben. 

Elf interessante Tage zwischen Berlin und Ostsee liegen hinter uns. Es gab viel zu erleben. Wir vernachlässigen den Norden bei unseren Reiseplänen viel zu sehr. 

3 Kommentare

  1. Hallo Dietmar schönen Urlaub oder ist es reisen???
    Mein Bruder der mittlere ist jetzt da oben, Grüße von Moni und Matthias

    1. Hallo ihr zwei, vielen Dank !
      Ja war mal interessant da oben für ein paar Tage, du weißt doch wenn wir nicht gerade in der Therme sind , dann geht er nach 2-3 Tagen immer weiter, so war es auch hier!!!
      Am 1. Juni starten wir nach Norwegen, in den Norden und hoffen natürlich auf angenehmes Wetter.
      Grüße , sicher noch nach Ungarn von Geli & Dietmar

    2. Hallo ihr zwei, lese gerade eure Mitteilung und kann leider nicht sehen ob ich schon geantwortet habe da deine Info bei mir Anonym einging !
      Egal beste Grüße von uns , ja Reisen stimmt immer, wir sind immer in Bewegung!
      Morgen werden wir am Nordkap eintreffen !

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