Dietmar und Geli Unterwegs

17.-18. Juni 2025 Abschied vom Nordkap

Als wir erwachen haben mindestens zwei Drittel der WOMOS den riesigen Parkplatz schon verlassen.

Wir stehen ziemlich verloren in der Mitte. 

Auch noch vereinzelte Motorradfahrer, die die strapaziöse Fahrt bis ans Nordkap auf sich genommen haben, haben ihre Zelte auf dem steinigen Untergrund aufgebaut.
Heute ist alles bewölkt und grau. Was hatten wir doch gestern für ein Glück mit der Sonne. Die Weltkugel ist trotzdem umschwärmt und begehrtestes Fotoobjekt. Der aus Stahl gefertigte Globus wurde im Jahr 1978 errichtet. Die Achse des Globus ist parallel zur Erdachse ausgerichtet. Das bedeutet, dass seine Breitenkreise parallel zu den Breitenkreisen der Erde liegen.

Wir verabschieden uns und fahren zurück über die völlig strauch- und baumlose Insel. 

Immer wieder queren Rentiere die Fahrbahn oder grasen am Straßenrand.
Auf dem Rückweg wird uns erst bewusst, wie steil die Anstiege und Abfahrten auf der Strasse für die Radtouristen sind. 

In einem kleinen Samishop am Strassenrand kaufe ich mir ein warme, landestypische Mütze und ein paar Kleinigkeiten. 
Die Samen oder Sami in der Selbstbezeichnung, sind die Ureinwohner Skandinaviens. Sie sind das einzige indigene Volk Europas und ihre Heimat Sápmi liegt im Norden Skandinaviens. Das länderübergreifende Gebiet erstreckt sich über Norwegen, Schweden, Finnland und die Kola-Halbinsel in Russland.

Hier sehen wir Stockfisch

Wir fahren bis Honningsvåg. Die Stadt ist das Verwaltungszentrum von Nordkap und hat 2255 Einwohner. Die Fischerei und der Tourismus sind wichtige Einnahmequellen für die Stadt, die am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört und anschließend wieder aufgebaut wurde.  1956 wurde die Verbindungsstraße zum Nordkap fertiggestellt. Dadurch konnte sich der Tourismus entwickeln. 

Im Hafen haben zwei Kreuzfahrtschiffe angelegt, eins gehört zu Hurtigrouten, das andere, 

die “World Explorer” ist ein Expeditionskreuzfahrtschiff, das 2019 von der portugiesischen Werft WestSea Shipyard gebaut wurde. Es misst 126 Meter in der Länge und 19 Meter in der Breite und kann bis zu 200 Passagiere aufnehmen. Die Eisklasse des Schiffs ist 1B, was es für Fahrten in Polarregionen geeignet macht. Die “World Explorer” wird von der Reederei Mystic Cruises betrieben und fährt unter portugiesischer Flagge.
Die Schiffe lassen ihre Gäste  mit Bussen zum Nordkap bringen.  


Hier in der Stadt sehen wir das erste Mal Blumen in Schalen angepflanzt, etwas so seltenes in dieser Region. 

An dem 7 km langen Tunnel zum Festland ist wieder Blockabfertigung mit Begleitung. Bei der Herfahrt haben wir gar nicht so deutlich bemerkt, dass im Tunnel 10% Gefälle herrscht und deshalb die Begleitung, damit keiner zu schnell fahren kann. 

Wieder auf dem Festland fahren wir noch lange durch die karge, hier wieder mit mehr Schneeresten bedeckte, Nordlandschaft. Erst als wir wieder in Meereshöhe und weiter südlich kommen, wachsen wieder Bäume und Sträucher und es wird frühlingshaft Grün. 

Eine lange Strecke sehen wir bizarre Felsformationen am Straßenrand aus Schiefergestein.

Hinter Alta, einem hübschen Städchen, finden wir am Fluß
Altaelv einen Camp. und bekommen den  letzten Stellplatz. 

Wir bleiben auch am 18.6. hier und halten Waschtag.

Mittags kommt die Sonne und wir geniessen es, endlich bei sommerlichen Temperaturen im Windschatten draußen sitzen zu können. 

__________________________ Reiseroute durch Norwegen 2025Reiseroute wird ständig aktualisiert. HIER KLICKEN um in die Karte zu zoomen

2 Kommentare

  1. Auch heute war der Reisebericht sehr interessant. An die jetzigen Temperaturen müsst ihr euch sicher sehr gewöhnen.
    Bei uns ist alles Okay.
    Wir wünschen eine unfallfreie Rückfahrt.
    Ganz liche Grüße von uns Beiden

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