20. Juni 2025 Auf nach Andenes
Am Morgen hatten wir keine Eile. Wir können auf dem Rastplatz so lange stehen, wie wir wollen. Da die Sonne scheint, ist es angenehm warm, 12 Grad. Deshalb ist nach dem Frühstück erst mal Revier reinigen angesagt.
Bevor wir weiter fahren, treffen wir noch einmal die WOMO-Fahrer aus Hoyerswerda. Was für ein Zufall.

Unterwegs halten wir an einer Reifenwerkstatt und fragen, ob sie mal nach unserem Luftfederbalg sehen können. Der verliert die Luft. Sie sehen nach, haben aber keine Möglichkeit zu helfen. Sie verweisen uns an den gegenüber liegenden Wohnmobilhändler. Dort erfahren wir, dass hier in Norwegen wegen der winterlichen Kälte hier solche Luftfedern nicht eingebaut werden und sie deshalb nicht helfen können. Bei einem Anruf in Deutschland erfahren wir, dass wir freitags 15.30 Uhraußerhalb der Dienstzeit anrufen. Also fahren wir weiter auf einer „Balgbacke“.


Die Landschaft ist hinter jeder Strassenbiegung neu beeindruckend, immer neue Blicke auf andere Fjorde eingefasst von steilen, mit Schneeresten versehenen Bergen und herabstürzendem Schmelzwasser. „Der alte Winter in seiner Schwäche zog sich in raue Berge zurück“.
Die Natur ist hier in südlicheren Breitengraden schon deutlich üppiger.

Nach der Abzweigung Narvik – Lofoten fahren wir jetzt am Herjangsfjord an der nördlichen Seite entlang und sehen Narvik am gegenüberliegenden Ufer. Die Strasse, die nach Andenes führt, ist eine riesige Baustelle. Wir lesen dazu:„Größtes Straßenbauprojekt in Nordnorwegen gestartet
Die Straße E10 in Nordnorwegen wird ausgebaut. Die E10 führt von der Hauptstraße E6 nach Westen zu den Lofoten und Vesterålen.
Die Sanierung wird die Straßenstandards verbessern und die E10 um etwa 30 Kilometer verkürzen. Ebenso wird die Fahrzeit um circa 40 Minuten reduziert.
Für die Bauzeit wird mit 5,5 Jahren gerechnet. Ende 2028 soll das Projekt schlussendlich abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 11,4 Milliarden NOK.
82 Kilometer neue Straße werden bei dem Projekt gebaut. 27 Kilometer führen durch insgesamt sieben Tunnel. 22 Brücken werden für das Riesenprojekt benötigt. In der aktuellen Straßentrasse werden derweil 35 Kilometer gebaut, während 20 Kilometer in einer neuen Straßentrasse verlegt werden. Der Straßenbau umfasst auch Fuß- und Radwege.“






Vor Sortland finden wir einen Rastplatz mit Abendsonne und sumpfiger Wollgraswiese. Hier bleiben wir. Leider verschwindet die Sonne ab 23 Uhr hinter einem Berg.



Bevor wir nach Mitternacht ins Bett gehen, hoffen wir wie jede Nacht, die Mitternachtssonne doch noch zu sehen. Wieder ist eine Felsspitze im Weg, hinter der sich die Sonne verstecken kann. Trotzdem ist das Licht mitten in der Nacht faszinierend.


Und wir haben vom UFO aus um 0.22 Uhr einen herrlichen Blick auf das Meer, die Berge und eine kleine Insel mit Häuschen drauf, richtig romantisch und alles in einem leicht rosa Licht.

Um 1.13 Uhr wurden die ersten Gipfel wieder von der Sonne angeleuchtet.
__________________________
Guten Morgen meine Lieben, gerade habe ich den Reisebericht gelesen, und dabei bemerkt, das man immer sehr viel dazulernen kann, dazu die wunderschönen Aufnahmen,einfach Klasse. Ich hoffe, das euer weiter gut Arbeit leistet, und euch gut weiter bringt.
Bei uns sollen heute 32 Grad werden. Etwas weniger wäre mir lieber.
Für heute seit herzlich gegrüßt von Oma und Gabi
Danke Gabi , haltet durch ….. es wird auch wieder kühler
Wir hatten heut in der Spitze 17°C, ein Höchstwert
Grüße
Geli & Dietmar