Dietmar und Geli Unterwegs

1.-2. Juli An der Südostküste Apuliens entlang bis Santa Cesarea Terme

Der Stellplatz „Oasy Park – Oasi Camper“ in Otranto bot uns alles, was wir brauchen, Schatten, Duschen, WC, Nähe zur Altstadt usw. 

Abschied vom „Oasy Park“

Doch das Reisefieber treibt uns weiter an der südöstlichsten Küste Apuliens entlang durch trockenstes Klippengebiet, eine Landschaft, die hier nur noch aus stein- und gestrüppübersätem Boden besteht.

Der Leuchtturm

Unsere Blicke schweifen immer wieder über das Meer, wir halten an dem Leuchtturm, am Faro di Punta Palascia.

Ab und an entdecken wir einen zerfallenen Wachturm, der an weniger friedfertige Zeiten in diesem Landstrich erinnert. Apulien war stets ein idealer Ausgangsort für kriegerische Abenteuer. Die Region galt als Brücke zwischen Europa und dem Orient.

Wir sind jetzt im Salento unterwegs. Der Salento ist der untersten Zipfel, die Ferse, des italienischen Stiefels. Die Halbinsel ragt über 100 km weit ins Mittelmeer und ist ca. 40 km breit. Im Salento ist das Leben noch ursprünglich. Von dem Massentourismus blieb das südliche Ende Apuliens bisher verschont. Die Menschen warten aber trotzdem auf Touristen, wollen sie dadurch doch ihr Auskommen sichern oder verbessern.

In Fraula, einem Örtchen an der Küste, hat sich ein kleiner Fluss in die Kalkfelsen gegraben und eine heute sehr beliebte Badebucht ausgespült. Deshalb wurden außerhalb des Ortes große Parkplätze angelegt, die heute auf Kunden warteten. Der ganze Verkehr wird im Einbahnstraßensystem durch engste Gassen gelenkt. 

Dann sind wir wieder in der Trockenregion, nur ab und an von kleinen, grünen Ranchooasen unterbrochen.

An Klippenhängen bergab fahren wir Nach Santa Cesarea Terme, einem Badeort mit Heilquellen. Diese liefern Salzwasser mit Schwefel-Brom-Jod-Gehalt, das mit einer Temperatur von 30 ° in den Höhlen Gattulla, Solfurea, Fetida und Solfatara zu Tage tritt. Bereits in der Antike wusste man von den heilkräftigen Quellen. Die Entwicklung der Kurstadt geschah erst mit dem Bau einer Straße im 19. Jahrhundert. Ab 1913 gab es die eigene gemeinde Santa Cesarea, ab 1928 Santa Cesare Terme.

Wir fahren zum Campingplatz „Porto Miggiano“ am anderen Ortsende in der Nähe des Torre Miggiano.

Der Platz ist großtäumig mit hohen, Schatten spendenden Bäumen und guten Sanitäranlagen. Wir sind neben einem niederländischen Zelterpaar die einzigen Gäste. Das ist das Problem dieser wunderschönen Region 2000 und mehr Kilometer von Mitteleuropa entfernt. Sie ist zu weit weg.

Uns ist heiss bei 33 Grad. Deshalb suchen wir die berühmteste Bucht von Santa Cesarea Terme die Baia di Porto Miggiano. Offiziell ist der Zugang gesperrt, was uns nicht daran hindert um die Absperrung herum zu gehen.

Eine neue Treppe führt steil hinab über große Felsbrocken zu einem winzigen Sandstrand unterhalb steiler, vom Meer ausgespülter Felsen. Das Wasser ist glasklar und frisch.

In der Bucht findet sich auch die Grotta delle Ancore, durch die Dietmar ganz mutig hindurch schwimmt.

Unterhalb unseres Camps liegt eine 5-Sterne-Hotelanlage, auf der eine Hochzeitsfeier organisiert ist, wo die Mitglieder der 3 reichsten Clans der Region geladen sind, wie man uns erklärt. 1.45 Uhr steigt das Feuerwerk der Party, in Deutschland unvorstellbar.

So sieht die Anlage am Tag aus
Romantisch nach Sonnenuntergang

Wir waren abends in dem Strandrestaurant „Bagno Marino Archi“ essen, das in eine Felsenbucht hineingebaut ist und tagsüber als eine wunderschöne Badeanlage genutzt wird.

Im Gegensatz zu Ostuni und Otranto gibt es hier kein Altstadtzentrum und nur wenige Gaststätten. Deshalb ist der Ort abends sehr besinnlich, ruhig.

3 Kommentare

  1. Nun sind wir wieder voll informiert, und sind von den Aufnahmen total begeistert. Wir wünschen euch weiterhin viel Spaß bei weiteren Erlebnissen.
    Ganz liebe Grüße von uns Dreien

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