12.-13. Juni 2025 Auf die Insel Kvaløya und durch Tromsø
Wir fahren von dem Inselchen Hillesøye über die kleine Bogenbrücke zur Insel Sommarøy. Von hier bringt uns die große Bogenbrücke auf die Insel Kvaløya Richtung Fähranleger, wo wir vor zwei Tagen angekommen sind.

Wir biegen kurz vorher Richtung Tromsø ab.
Kvaløya heißt „Walinsel“. Sie ist die fünftgrößte Insel Norwegens und von mehreren Fjorden stark zergliedert.

Unten in Meereshöhe ist überall Frühling, die Narzissen

und Himmelschlüssel blühen in voller Pracht, ich habe noch nie so viele wie hier gesehen.

Sind wir nur 150 m höher im Inselinneren, ist noch Eis auf den Seen


und die völlig verkrüppelten, dünnen Birken treiben gerade erste Blattspitzen, ein ständiger Wechsel der Extreme.

An einem der Fjörde finden wir das Dörfchen Grotfjörd, malerisch gelegen in einer ruhigen Bucht.

Drei Einheimische stellen ihre Wiesen am Wasser gegen Gebühr den Campern zur Verfügung, der letzte mit Strom und Dusche.


Vor uns spielt sich wieder das Schauspiel von Ebbe und Flut ab, aber ganz sacht fast ohne Wellenschlag. Der Wasserspiegel hebt und senkt sich und wir sehen es nur an Steinen und Strandflächen, die im Wasser auftauchen und Stunden später wieder verschwinden.



Neben den Wohnhäusern sehen wir oft kleine Holzhäuschen stehen und fragen uns, welchen Zweck sie haben? Es sind sogenannte Grillhytte oder Grillkota – typisch skandinavische Grillhäuschen, die ursprünglich aus Finnland stammen und jetzt auch in Norwegen und Schweden sehr beliebt sind. Sie sind
acht- oder sechseckige. Diese Form ist platzsparend und ermöglicht eine gemütliche Sitzanordnung rund um eine zentrale Feuerstelle. In der Mitte befindet sich ein Grill oder eine offene Feuerstelle. Der Schornstein sorgt für sicheren Rauchabzug. Die Hütten sind gut isoliert und oft beheizt, wodurch sie auch im Winter als Treffpunkt genutzt werden können.
Uns interessiert mehr, ob wir hier die Mitternachtssonne sehen können, denn es klart auf.


Aber nein, trotz des herrlichen Blickes über das Meer. Sie verschwindet gehen 22 Uhr hinter einem großen Berg und kommt erst am nächsten Morgen wieder zum Vorschein.
Also verlassen wir auch diesen Ort und begeben uns weiter auf die Suche nach der Mitternachtssonne.


Bei unserer Abfahrt aus Grotfjörd sehen wir am Hang hinter den Häusern noch eine kleine Rentierherde.



Es geht wieder bergan durch das unwirtliche Inselinnenleben an die südöstliche Seite der Insel. Bis hierher
hat sich inzwischen Tromsö ausgedehnt, das auf seiner Ursprungsinsel keinen Platz mehr hat.
Die Kommune hat 79.421 Einwohner
und ist die größte Stadt im Norden des Landes. Sie liegt 344 km Luftlinie nördlich des Polarkreises. Dies entspricht der geographischen Breite von Nord-Alaska. Das Gebiet der Gemeinde Tromsø geht weit über das der Stadt hinaus und umfasst mehrere Inseln.



Das Stadtzentrum von Tromsø liegt auf der Insel Tromsøya.

Die Innenstadt hat enge, z. T. sehr steile Straßen. Die Wegführung ist nicht ganz einfach. Wir fahren im Zentrum bis zum Stellplatz, der voll belegt ist.

Auf Museen haben wir keine Lust und die Eiskathedrale ist auf der Nachbarinsel, also zu Fuß zu weit weg. Wir fahren an ihr vorbei und sind sicher, dass sie im Winter mit ihren erleuchteten bunten Fenstern ein Juwel ist.

Unser Weg führt uns auf der E 6 weiter an den Fjörden entlang nach Nordosten.
Nach dem Städtchen Storslett finden wir neben der E 6 einen Campingplatz.


Das Gebäude mit Dusche und Toilette sieht wie das Wohnzimmer des Platzwartes aus, eigenartig.
Draußen sind angenehme 15 Grad und es ist windstill. Wir werden umragt von hohen Bergen mit reichlichen Schneeresten. Plötzlich kommt ein heftiger Wind auf und rüttelt an unserem UFO. Dicke Wolken versperren den Blick zur Sonne.


0.53 Uhr kommt sie über den Wolken vor und verschwindet nach wenigen Minuten wieder.
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Hallo, ihr Zwei, wir sind wieder sehr gut informiert, und die wunderschönen Aufnahmen, zeigen wie toll und wundervoll die Natur ist.
Bei uns sind heute 33 Grad, draußen ist es nicht auszuhalten. Für Nachmittag sind Unwetter angesagt, na schauen wir mal, ob wir auch etwas abbekommen.
Für euch einen Sonntag. Seid ganz herzlich aus der Ferne gegrüßt von Gabi
Vielen Dank liebe Gabi , wir hoffen
hier noch auf etwas Wärme, es sind im Moment 8° C , es regnet nicht , das ist doch schon was wert!
Beste Grüße
Geli & Dietmar