Dietmar und Geli Unterwegs

01.Juli 2025 Nach Forvik und Brønnøysund

Wir waren in Sandnessjøen auf einem kleinen Campingplatz unmittelbar am dortigen lokalen Flugplatz.  Als wir erwachten, waren 19 Grad. Das versprach ein warmer Tag zu werden. Doch schon beim Frühstück begann ein mit starkem Wind begleiteter Regen. Das andere Ufer des Fjords ist nicht mehr zu sehen. Wie sollen wir hier wegfahren? Wir werden klitschnass beim Einräumen. Also warten wir und hoffen auf ein Ende des Regens. Auf einmal bemerkt Dietmar, dass etwas auf seinen Kopf tropft. Der starke Wind peitscht den Regen waagerecht an die Zeltwand und durch die winzigen Löcher der Nähte drückt es einen Tropfen nach dem anderen nach innen. Wir bauen eine Auffanglösung. 
Am frühen Nachmittag lässt der Regen nach und wir 
machen uns startklar wieder auf der Fv 17 Richtung Tjøtta. Die Fylkesvei 17 (Fv17), auch bekannt als Küstenstraße ist eine beliebte Strecke für Reisende. Sie erstreckt sich entlang der Küste von Steinkjer bis Bodø  und führt durch atemberaubende Landschaft mit sechs Fährüberfahrten. Die Strecke ist gut ausgebaut und auch für Fahrradfahrer  geeignet. Sie ist eine landschaftlich reizvolle Alternative zur E6. 

Nach unserer ersten Fährüberfahrt heute von Tjøtta nach Forvik finden wir die NÖRDLICHSTE KAFFEERÖSTEREI DER WELT. 

Das Handelshaus „Forvik“ ist mehr als 200 Jahre alt und befindet sich seit 4 Generationen im Besitz der Familie Arntzen. Das älteste Gebäude auf dem Bauernhof ist Grålåna aus dem Jahr 1750. Hier werden 5 Zimmer als Unterkünfte vermietet. 

Im Café und Restaurant werden leckeres Essen, Kuchen und Lebensmitteln aus der Region angeboten.

Darin befindet sich auch die nördlichste Kaffeerösterrei der Welt, die von Hanne Birgitte betrieben wird. Seit 2009 wird hier Kaffee produziert. Jedes Jahr werden ungefähr 8 Tonnen Kaffee geröstet und die Produktion steigt ständig.

Wir dürfen bei einem Röstvorgang zusehen von den grünen Bohnen bis zum leckeren Kaffee. Die Chefin reicht uns einige Bohnen, die wir pur knabbern können. 

Dann genießen wir Kaffee und Kuchen. 

Außerdem wird Kaffeezubehör sowie Tee, Seife, Schokolade, Honig und vieles mehr angeboten.
Echten Kaffee- Fans empfehlen wir unbedingt einen Stop, um bei Hanne Birgitte ein Tässchen Kaffee zu genießen! 
Es gibt auch Platz für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte.

Wir wollen aber weiter. 
Beeindruckend ist für uns immer wieder wie die Gletscher als Formgestalter während der Eiszeit gewirkt haben und die Hauptakteure bei der Gestaltung der norwegischen Landschaft waren. Uns gefallen immer wieder die großen und kleinen rundgelutschten Bergketten, kleinen Inseln und Steine. 

Überall sprudeln Wasserfälle die steilen Berghänge hinab. Norwegen, das Wasserland!

Die Fähre in Andalsvågen nach Horn fährt uns 17.45 Uhr vor der Nase weg. Nun müssen wir warten bis 19.50 Uhr. So ein M…!
Dafür haben wir Zeit zum Staunen.

Ein Wasserfall kommt direkt aus den Wolken. 
Nachdem endlich wieder eine Fähre startet, sind wir nach 15 Minuten in Horn und dann sind es nur noch wenige Kilometer bis Brønnoøysund auf den Stellplatz.

Wir quetschen uns zwischen zwei WOMOS trotz 4 m Abstandspflicht. Unsere Nachbarn sind einverstanden.

2 Kommentare

  1. Liebe Geli und lieber Dieter,wünschen euch weiterhin eine schöne Reise.Die Bilder der Mitternachtssonne waren super .Seid herzlichst gegrüßt aus dem warmen Howoy von Reinhard und Dagmar Gähler

    1. Hallo liebe Dagmar und lieber Reinhard, wir staunen, dass auch ihr uns begleitet.
      Die Mitternachtssonne war ein Traum von uns. Und wir staunen, wie schwer es ist , eine passende Stelle und einen wolkenlosen Himmel zu finden. An vier Stellen hatten wir Glück.
      Wenn ihr Lust habt lest weiter, auch den Bericht vom März aus Schweden und den Polarlichtern.
      Beste Grüße von Angelika und Dietmar

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